GRÜNE wollen rasche Umsetzung der Alpentransitbörse


In der Diskussion um die neuerliche Rekordmarke beim Brenner-Transit unterstützen die GRÜNEN den Vorschlag der Alpentransitbörse. Die LKW-Fahrten über die Alpen sind ein beschränktes Gut. Als solches müssen sie künftig auch behandelt werden, sonst endet der Straßenverkehr im totalen Verkehrschaos, warnt Klubobmann Georg Willi im EUROPATICKER Umweltruf.

Willi möchte sich nun an der Schweiz orientieren. Diese habe nach dem Rezept „limitieren, verteilen, versteigern“ die Alpentransitbörse
entwickelt: „Eine begrenzte Anzahl von alpenquerenden Fahrten wird auf die verschiedenen Alpenübergänge verteilt und über eine internetgestützte Börse gehandelt“, erklärt der GRÜNE Klubobmann. Die dafür notwendigen Gesetzesänderungen werde die Schweiz aller Voraussicht nach 2007 verabschieden.

Die ersten Schritte in Richtung Alpentransitbörse hat auch Österreich schon
gemacht: Am 20. Oktober 2006 haben sich die Verkehrsminister der Alpenländer der Schweizer Lösung angenähert und eine Studie zur Umsetzung der Transitbörse in Auftrag gegeben. „Tatsächlich ist die technische Umsetzbarkeit längst sichergestellt. Was wieder einmal fehlt, ist der politische Wille. Wir GRÜNE werden im kommenden Jahr den Druck auf die österreichische Bundesregierung für die Umsetzung dieser intelligenten Idee massiv erhöhen. Denn am Brenner kann es so nicht weitergehen. Die alarmierenden Zahlen von 2006 mit 1,9 Mio. schweren LKW sind nicht mehr verantwortbar“, kritisiert Willi.

Die Steuerung des LKW-Verkehrs hat für die GRÜNEN absolute Priorität: „Wenn die Zahl der Transit-LKW für die Brennerroute fixiert ist, darf nur diese limitierte Menge auf der Straße fahren. Der Rest muss auf die Schiene ausweichen. Das erhöht den Druck, die Bahn logistisch endlich auf Vordermann zu bringen“, hofft Willi auf die Unterstützung von Landes- und Bundesregierung.

07.01.2007:

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