Der Landesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern hat in einer zweitägigen Landesvorstandsklausur die Arbeitsschwerpunkte 2007 festgelegt. Dazu erklärt Landesvorstandssprecher Jürgen Suhr im Magazin EUROPATICKER Umweltruf. Unser Ziel ist es, im wahlkampffreien Jahr 2007 die Grundlagen dafür zu schaffen, dass die Landespartei zu den dann in den Folgejahren anstehenden Wahlkämpfen optimal aufgestellt ist. Im Mittelpunkt der bündnisgrünen Arbeit des neuen Jahres wird daher die Umsetzung einer Mitgliederwerbekampagne sein. In einem Treffen mit den Kreisspitzen der Bündnisgrünen Ende Januar in Rostock sollen Grundzüge der Kampagne und eine Umsetzungsstrategie vorgestellt und erörtert werden.

Kreisverbandsstruktur anpassen

Darüber hinaus soll mit den Kreisvorständen erstmalig diskutiert werden, wie der bündnisgrüne Landesverband auf die Kreisgebietsreform reagiert. Ich persönlich vertrete die Auffassung, dass der Zuschnitt der neuen bündnisgrünen Kreisverbände ab 2009 analog der zu erwartenden fünf neuen Kreise angepasst werden sollte. Dies würde bedeuten, dass Bündnis 90/Die Grünen ab 2009 ebenfalls nur noch 5 Kreisverbände hätten, unter denen sich dann die entsprechenden Ortsverbände eingliedern würden. Eine entsprechende Anpassung kann bei Bündnis 90/Die Grünen aber nur unter umfassender Beteiligung der Mitglieder erfolgen.

Mit einem neuen Grundsatzprogramm Profil gewinnen

Inhaltlicher Schwerpunkt des neuen Jahres soll nach Willen des Landesvorstands die Erarbeitung eines neuen Grundsatzprogramms sein. Wir werden eine Programmkommission berufen und die nächsten 1 ½ Jahre dazu nutzen uns programmatisch neu aufzustellen. Ein neues Landesgrundsatzprogramm muss auch im Hinblick auf die Herausforderungen der nächsten Jahre ein klares Bekenntnis zu Klima, Natur- und Umweltschutz, zu umfassender sozialer Gerechtigkeit und zu tatsächlichen auf Qualität ausgerichtete Reformen im Bildungsbereich enthalten, so der Landesvorstandssprecher gegenüber europaticker.