DAX - Gegenbewegung steht kurz bevor ... (Elliott-Wave)

(Börse) Im Wochenverlauf machte sich an den Handelsplätzen hier und jenseits des Atlantiks zunehmend Unruhe unter den Marktteilnehmern breit. Grund war neben einem unter Druck geratenen US-Dollar die sich zunehmend, abzeichnende Zahlungsunfähigkeit eines zweiten EU-Landes. Neben Griechenland gerät nun mit Portugal ein zweites und größeres EU-Land in den Blickpunkt der Marktteilnehmer. Bereits in den vergangenen Wochen war es der portugiesischen Regierung nahezu unmöglich weitere Staatsanleihen zu placieren bzw. zahlungswillige Käufer dafür zu finden. Diese sind aber für Portugal unabdingbar, denn nur so kann die portugiesische Regierung ihren Verpflichtungen nachkommen. Die Reaktion an den globalen Leitbörsen folgte auf dem Fuß, die Indices gingen in eine ausgedehnte Abwärtsbewegung über. Insbesondere führte diese Abwärtsreaktion den Marktteilnehmern klar vor Augen, wie sensibel derzeit die globalen Finanzmärkte auf externe Ereignisse (Newsfloor) reagieren können.

Sentimenttechnisch hat sich die Lage etwas zugunsten der optimistisch eingestellten Marktteilnehmer verschoben. Im Zuge der Kursabgaben kam es zu einer Zunahme der bearisch eingestellten Marktteilnehmer, die nun auf weitere Kursabgaben hoffen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das Verhältnis Bullen zu Bären jedoch weitgehend ausgeglichen, so daß dies in den Indices eher zu einer ausgeprägten Seitwärtsphase führen wird. Erst nachdem die Indices einen sichtbaren Boden ausbilden und weitere Akteure die Seite wechseln, wird dies weitere Auswirkungen auf das Sentiment und denn sich daraus ergebenden Entwicklungen haben. Bis dahin heißt es ggf. Finger weg und abwarten bis sich die Sicht sentimenttechnisch weiter aufklart.

Im DAX war die vergangenen Handelswoche, nach einer freundlichen Eröffnung und kurzzeitigen, leichten Zugewinnen, erneut geprägt von teils kräftigen Gewinnmitnahmen. Innerhalb dieser Abgaben kam es im Freitagshandel dann auch zum unterschreiten der mittelfristig, relevanten Unterstützungsmarke der MoB 5491 Punkte, wodurch der Index nun ein weiteres Short-Signal aktiviert hat. Im DAX kam es nun innerhalb der vergangenen vier Handelswochen zu kontinuierlich nachgebenden Notierungen. Ausgehend vom Jahreshoch 6094 Punkte erreichte der Index innerhalb von nun 18 Handelstagen ein Jahrestief bei 5433 Punkte und gab in dieser Zeit 661 Punkte bzw. 10,84 Prozent nach.

Damit ist der DAX, nachdem er zuvor auf der Oberseite im Mittwochshandel ein Hoch bei 5733 Punkte erreicht hat, letztendlich am Wiederstandsbereich der MoB 5754 Punkte gescheitert sowie infolge dann, in den in der Vorwochenanalyse prognostizierten Kurszielbereich eingelaufen. Zitat Wochenendprognose vom 31.01.10 für den Montag 01.02.10: „... Indes sind auf der Unterseite noch einige Punkte Luft, so daß es, sofern der Index im weiteren Handelsverlauf der kommenden Tage die MoB 5754 Punkte nicht rasch hinter sich lassen kann, zumindest noch einmal zum antesten des Tiefs (5540), im Idealfall jedoch zum (kurzzeitigen) unterschreiten kommt, in deren Folge der Index dann ein Tief bei 5497 Punkte erreicht, ohne dabei jedoch den Unterstützungsbereich der MoB 5491 Punkte zu unterschreiten (Chart 2). ...“. Angesichts der bereits im Donnerstagshandel deutlich zunehmenden Abwärtsdynamik und der sich daraus ergebenden teils kräftigen Extensionen, wurde dann auch die MoB 5491 Punkte, zumindest bisher noch, nur kurzzeitig, unterschritten.

Dennoch; mit erreichen des Tiefs 5433 Punkte hat der Index einen (ersten) Boden ausgebildet und ging infolge, dann auch in eine Gegenbewegung über, in deren Verlauf dann auch die MoB 5491 Punkte wieder überschritten wurde. Unterhalb der MoB 5566 Punkte kommt es jedoch aktuell zumindest nochmals zum antesten des bisherigen Tiefs (5433) und kurzzeitig zu weiter nachgebenden Notierungen. Erst im Anschluß an dieses derzeit noch ausstehende, niedrigere Tief kommt es zu einer deutlichen Gegenreaktion auf die Abgaben der vergangenen Tage. Ein überschreiten der MoB 5662 Punkte, ohne zuvor ein niedrigeres Tief unterhalb der 5433 Punktemarke erreicht zu haben, beendet die beim Hoch 6094 Punkte begonnene Abwärtssequenz und führt unter zwischengeschalteten Gegenbewegungen, zu weiter anziehenden Notierungen.

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