Gesundheitspolitik

Medizinisches Melderegister: Aus Fehlern lernen ohne anzuprangern

Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) begrüßt unter bestimmten Bedingungen die Einrichtung eines Melderegisters für Behandlungsfehler Bonn, 05.09.2024 - Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion Tino Sorge forderte kürzlich die Einrichtung eines anonymen Melderegisters für besonders schwere Behandlungsfehler. Der drittgrößte deutsche Psychotherapeutenverband DPNW begrüßt diese Initiative unter bestimmten Voraussetzungen. Der DPNW-Vorstandsvorsitzende Dieter Adler meint: "Es sollte ein Register nicht nur für besonders schwere Behandlungsfehler geben, sondern für alle Kunstfehler. Zielsetzung sollte dabei sein, Ursachen von Kunstfehlern zu ergründen, um sie in Zukunft zu vermeiden. Es geht nicht darum, "Täter" zu ermitteln, sondern um eine rein wissenschaftliche Aufarbeitung. Auch eine Amnestie im Vor- oder Nachhinein darf nicht Thema dieses Registers sein." Adler kommentiert weiter: "Wir haben das bereits...

Stationäre Versorgung ambulantisieren - Qualität in der Behandlung sichern

Der Blick von der Meta-Ebene Qualität, Wirtschaftlichkeit, Zugang - das sind Kernkriterien der Reform, die die Krankenhauslandschaft neu aufstellen soll. Angesichts des demografischen Wandels, des Fachkräftemangels und der Finanzengpässe ist Handeln gefragt, um die Gesundheitsversorgung zukunftsfest zu machen. Tragfähige Optionen hierzu diskutierten im November führende Köpfe der Branche beim Think Tank ‚Gesundheit - neu gestalten' von Wolters Kluwer Health. Neue Ansätze sollten den medizinischen und digitalen Fortschritt einbeziehen. Die regionale Vernetzung der Versorgung muss die Patientenreise von Prävention, Früherkennung, Therapie und Nachbetreuung abbilden - diese Kernaspekte wurde in Berlin deutlich. Die Bildung von Kompetenzzentren und die Ambulantisierung jeder vierten stationären Behandlung sind Teil der politischen Strategie. Auf welche Herausforderungen müssen Krankenhausmanager:innen vor diesem Hintergrund nicht nur...

Bundesdatenschutzbeauftragter: psychische Erkrankungen in ePA geben Anlass zur Diskriminerung

Deutsches Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) begrüßt die Feststellung von Bundesdatenschutzbeauftragtem Ulrich Kelber, dass Psychotherapeutische Daten nichts in der ePA zu suchen haben. Bonn, 16.11.2023 - In einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) äußerte Ulrich Kelber datenschutzrechtliche Bedenken hinsichtlich der zwangsweisen Einführung der elektronischen Patientenakte in Deutschland. Er sagte unter anderem: "Es liegt auf der Hand, dass das automatische Befüllen mit besonders schutzwürdigen Daten das Recht auf informationelle Selbstbestimmung gefährdet. Gerichtliche Auseinandersetzungen werden also nicht auf sich warten lassen." Zu den besonders schutzwürdigen Daten zählt Kelber auch Daten zu psychischen Erkrankungen. Der DPNW-Vorsitzende Dieter Adler meint dazu: "Wir hatten mehrfach Professor Kelber bei uns zu Gast und haben ihm unsere Bauchschmerzen bei der zwangsweisen Befüllung der ePA mit psychotherapeutischen...

DVMD fordert stärkere Einbindung des medizinischen Informationsmanagements in die Gesundheitspolitik

Verband bemängelt geringen Einsatz von Dokumentations- und Informationsmanagern in der Corona-Politik Spätestens in der Covid-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig verlässliche, konsistent erhobene, präzise Daten im Gesundheitswesen sind und welchen Stellenwert der Digitalisierungsgrad bei Gesundheitsämtern, Pflegeeinrichtungen und Ärzten in puncto kurzfristiger Verfügbarkeit von epidemiologischen Daten hat. Verlässliche Daten sind eine Grundvoraussetzung für solide Entscheidungen der Politik. Der Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin e.V. (kurz: DVMD) weist daher erneut auf die Bedeutung...

Außendarstellung und Kommunikation der Bildungsträger im Gesundheitswesen oftmals nicht mehr zeitgemäß

Deutschland verzeichnet einen steigenden Fachkräftebedarf in der Gesundheitsversorgung. Umso mehr sind nun auch die Bildungsträger im Gesundheitswesen gefragt, attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sicherzustellen und dafür zu werben. Aktuelle Studienergebnisse zeigen jedoch, dass viele Bildungsträger es versäumen das vollständige Internet- und Social-Media-Potenzial zu nutzen. Wiesbaden, 01. August 2017. Die Kommunikationskanäle, welche von Bildungsträgern im Gesundheitswesen genutzt werden, um auf ihre Bildungsangebote aufmerksam zu machen, bleiben häufig hinter den aktuellen Möglichkeiten der Social-Media-...

Schnell, effizient und zum Wohle des Patienten - Wie viel Digitalisierung verträgt unsere Gesundheit?

Diskussionsveranstaltung GESUNDHEIT ZUM FRÜHSTÜCK der Schwenninger Krankenkasse Berlin - Die Digitalisierung macht vor dem Gesundheitswesen nicht Halt. War eine Online-Sprechstunde vor Kurzem noch unvorstellbar, wird diese ab 1. April 2017 eingeschränkt möglich. Damit wird der Weg für Konzepte wie das der Online-Praxis Dr. Ed teilweise frei. Gründer David Meinertz diskutierte heute im Rahmen der Veranstaltung GESUNDHEIT ZUM FRÜHSTÜCK der Schwenninger Krankenkasse mit dem zuständigen Fachpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Heidenblut MdB, über Vorteile und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen....

Sicher, wirksam und bezahlbar - Wie gestalten wir die Arzneimittelversorgung der Zukunft?

Im Rahmen der Debatte GESUNDHEIT ZUM FRÜHSTÜCK der Schwenninger Krankenkasse diskutierten Lutz Stroppe, Staatssekretär im BMG und Clemens Kaiser, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH. Berlin, 9. November 2016 - Die Arzneimittelversorgung in Deutschland steht auf dem Prüfstand. Mit dem Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz will die Bundesregierung die Versorgungssicherheit auf der einen und die Finanzierbarkeit von Arzneimitteln auf der anderen Seite stärken. Heftig umstritten ist zudem der Versandhandel für verschreibungspflichtige Medikamente. Darüber diskutierten heute bei der Veranstaltung GESUNDHEIT ZUM FRÜHSTÜCK der Schwenninger...

Buchtipp: Worüber wir sprechen sollten...

Buchautoren „Kerstin und Markus Schaefer“ veröffentlichten ihr erstes E-Book in der Reihe „Worüber wir sprechen sollten…“. Die Buchreihe „Worüber wir sprechen sollten…“ informiert über Themen der Grau- und Tabuzonen auf (Autoren Kerstin und Markus Schaefer). In Deutschland leben über 5 Millionen Menschen mit einer Dysphagie- neurologisch bedingte Schluckstörungen-, die teilweise bis hin zu enormer Einschränkung der Lebensqualität einhergehen. Aufklärung, Informationen, Diagnose, Therapie und das Leben mit Dysphagie, sind Bestandteil dieses Kurzbandes, der den ersten Teil der Short-Ebook-Reihe "Worüber...

Rezension: MS=Multiples System

Nach ihrem ersten Buch "Schatz, stell dir mal vor, wir stehen morgen auf und sind plötzlich gesund?!", folgt nun die Konfrontation mit dem Gesundheitssystem. Die Autoren „Kerstin und Markus Schaefer“ benennen nicht nur Institutionen und wichtige Geldleistungen, sondern decken auch Wahrheiten auf, die das Multiple System verschweigt. Unser Gesundheitssystem wird immer komplexer und kaum jemand hat noch den richtigen Durchblick. Wenn selbst Ärzte nicht mehr klar sehen, wie sollen sich dann erst Patienten im Dickicht der Medizin zurechtfinden? „MS=Multiples System: In Konfrontation mit dem Gesundheitssystem“ ist keine normale...

Fünf vor zwölf für die Pflege in Deutschland

Staatssekretär Laumann und Bernd Meurer diskutierten über die Zukunft der Pflege. Berlin, 19. März 2015 – Deutschland droht angesichts der älter werdenden Gesellschaft ein massiver Pflegenotstand. Zum einen mangelt es an einem nachhaltigen Finanzierungskonzept, zum anderen fehlen die Fachkräfte. Bei der Veranstaltung GESUNDHEIT ZUM FRÜHSTÜCK der Schwenninger Krankenkasse diskutierten Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, und Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V., über Lösungsansätze, Finanzierungsmodelle und notwendige gesellschaftliche...

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