Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V.

Konfessionslosenverband: Kruzifix-Urteil des EGMR ist Rückschlag für die Trennung von Staat und Kirche

Als schweren Rückschlag für die Trennung von Staat und Kirche betrachtet es der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Kruzifixe in Klassensälen für zulässig erklärt hat. Zugleich bekräftigt der IBKA seine Kritik am Schulkreuz. "Kreuze in öffentlichen Schulen sind mit der weltanschaulichen Neutralität des Staates unvereinbar und verletzen somit die Religions- und Weltanschauungsfreiheit", sagt René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA. "Für Deutschland maßgeblich bleibt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1995, das Kruzifixe in Klassenzimmern für mit dem Grundgesetz unvereinbar erklärt hat. Die vollständige Umsetzung dieses Urteils bleibt eine zentrale Forderung unseres Verbands. Uns ist bewusst, dass hierfür noch ein weiter Weg zurückzulegen ist. Unsere hohe Anerkennung gilt den italienischen Klägern, auch wenn ihnen am Ende der verdiente...

Interreligiöser Religionsunterricht ist keine Lösung

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Hessen kritisiert den interreligiösen Unterricht an einem beruflichen Gymnasium in Offenbach. "Ein Unterricht, der mehrere Konfessionen umfasst, andere Religionen und nichtreligiöse Auffassungen aber nicht behandelt, verstößt gegen das Gebot der weltanschaulichen Neutralität", sagt René Hartmann, Regionalbeauftragter Hessen des IBKA. Ein solcher Unterricht sei im Unterschied zum konfessionellen Religionsunterricht nicht durch Artikel 7(3) Grundgesetz gedeckt. Daher müsse er als verfassungswidrig angesehen werden. Zwar sei ein nicht nach Konfessionen getrennter Unterricht ein erstrebenswertes Ziel. Dieses Ziel kann nach Auffassung des IBKA nur durch einen weltanschaulich neutralen Unterricht auf religionswissenschaftlicher Grundlage erreicht werden. "Ein lediglich multireligiöser Unterricht ist weltanschaulich einseitig und damit abzulehnen", betont Hartmann. Hintergrund: In...

Atheistenverband: Empörung über Overbeck verfehlt den Kern der Sache

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) kritisiert die Haltung deutscher Politiker zum Themenkomplex Kirche und Homosexualität. "Bischof Overbeck ist für seine herabsetzenden Äußerungen über Lesben und Schwule von Politikern zu Recht kritisiert worden. Diese Kritiker weigern sich aber zur Kenntnis zu nehmen, dass der Bischof lediglich die Grundsätze der katholischen Kirche dargelegt hat", sagte der IBKA-Vorsitzende René Hartmann. Hiervon könne sich jeder leicht überzeugen, der den Katechismus der Katholischen Kirche zur Hand nimmt. "Die Katholische Kirche wertet gelebte Homosexualität in ihren Grundsatzdokumenten eindeutig als Sünde und kann sich dabei auf die Bibel berufen. Indem diese unbequemen Tatsachen ausgeblendet werden, möchte man eine Wunschprojektion von Kirche und ein selektives Weichzeichnerbild der Bibel aufrechterhalten. Auf diese Weise sollen praktische Konsequenzen aus den inakzeptablen Positionen...

IBKA-Mitgliederversammlung: Konfessionslosenverband sieht sich im Aufwind

Steigende Mitgliederzahlen / Vorstand vergrößert Seine Anliegen verstärkt in die Gesellschaft hineintragen möchte der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). Dies war das Hauptthema der Mitgliederversammlung vom 25.-27. September 2009 in Köln. "Der kontinuierliche Anstieg der Mitgliederzahlen zeigt, dass wir mit unserem Ansatz, nichtreligiöse Menschen politisch zu organisieren, auf dem richtigen Weg sind", sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA. Die Zahl der Mitglieder nahm innerhalb eines Jahres um über 20% zu. Auch in den Vorjahren konnte der IBKA ähnlich hohe Wachstumsraten verzeichnen. In...

NRW-Atheisten: Reli abschaffen statt Islamunterricht einführen

Die geplante Einführung eines weiteren Religionsunterrichts kritisiert der Landesverband Nordrhein-Westfalen des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). "Die nach Konfession getrennten Schülerinnen und Schüler reden im Unterricht jetzt schon über- und nicht miteinander. Die Einführung eines bekenntnisorientierten Islamunterrichts potenziert das Problem und löst es nicht", sagt Landessprecher Rainer Ponitka. Die generelle Abschaffung des Religionsunterrichts an den öffentlichen Schulen hält Ponitka für die bessere Lösung: "Die dadurch freiwerdenden Wochenstunden können zum Beispiel in der Grundschule...

NRW-Atheisten: BAföG für Missionare streichen

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) Nordrhein-Westfalen verurteilt staatliche Zuschüsse für die Missionarsausbildung an Bibelschulen. "Eine bibeltreue und somit fundamentalistische Glaubensunterweisung darf nicht aus den Taschen aller Steuerzahler finanziert werden", sagt NRW Sprecher Rainer Ponitka. "Dies bezieht sich auf die staatliche Förderung der Bibelschulen ebenso wie auf die Finanzierung der Lernenden über das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Der Glaube und die Weltanschauung sollten im demokratischen und pluralistischen Staat Privatangelegenheit sein. Eine Ausbildung zum Missionar...

Homo-Heilung hat an staatlichen Universitäten nichts zu suchen

Pressemitteilung des vom 19.05.2009. Gegen den Auftritt von Referenten der Organisationen "Wüstenstrom" und "Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft" beim Marburger Kongress für Psychotherapie und Seelsorge wendet sich der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). "Ein solcher Kongress disqualifiziert sich selbst, wenn er religiös motivierter Pseudowissenschaft ein Podium bietet", sagte René Hartmann, Zweiter Vorsitzender des IBKA. Hartmann weiter: "Hinter den Konzepten der beiden Organisationen steht eine religiös begründete Ablehnung der Homosexualität, wie sie für das evangelikale Spektrum...

25 Jahre NRW-Konkordat: Atheisten fordern Kündigung

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Nordrhein-Westfalen fordert die Kündigung des Staatskirchenvertrags von 1984, der der Theologie den Zugang zu den wissenschaftlichen Hochschulen des Landes sichert. "Theologie ist keine Wissenschaft und hat an staatlichen Hochschulen nichts verloren. Wissenschaftliches Arbeiten zeichnet sich durch die Überprüfung und gegebenenfalls das Verwerfen einer Theorie aus. Der Glaube als Grundlage der Theologie stellt sich jedoch keiner Prüfung", sagt Landesvorstandsmitglied Dr. Christian Brücker. Weiterhin sei nicht einzusehen, wieso die Ausbildung kirchlicher Theologen...

Konfessionslosenverband kritisiert Pläne zum Islamunterricht

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) äußert sich kritisch zur Absicht von Kultusministerin Henzler, einen islamischen Religionsunterricht an hessischen Schulen einzurichten. "Es ist ein absurder Gedanke, dass ein nach Religionen getrennter Unterricht zur besseren Integration beitragen könnte", sagte der IBKA-Regionalbeauftragte Hessen, René Hartmann. "Ein Religionsunterricht, in dem Schülerinnen und Schüler in 'ihrer' Religion (sprich: in der ihrer Eltern) unterrichtet werden, ist ein anti-emanzipatorisches Relikt aus Zeiten, als die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft als Selbstverständlichkeit...

NRW-Atheisten: Beten ist keine Bildung

Seit einer Woche streiten Eltern um das Schulgebet an einer Gemeinschaftsgrundschule in Korschenbroich Pesch bei Neuss. "Das Beten zu Unterrichtsbeginn ist pädagogisch nicht vertretbar. Es macht nichtgläubige Schüler zu Außenseitern", stellt Rainer Ponitka vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) fest. Konfessionslose Eltern beschwerten sich im Juni 2008 bei Schulrätin Ulrike Hund des Kreises Neuss, daß ihre Tochter an einer staatlichen Schule am Schulgebet teilnehmen müsse. Das Schulamt gab den Eltern Recht, da "Gebete an Gemeinschaftsgrundschulen nur im Religionsunterricht zulässig sind" und...

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