Opferentschädigung

Wie lange muten Staat, Länder und Kirchen den Opfern weiteres Warten auf Opferhilfe zu?

Wie lange muten Staat, Länder und Kirchen den Opfern weiteres Warten auf Opferhilfe zu? Freie Arbeitsgruppe JHH am 20. März 2016 Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Freistaat Thüringen Telefax: 03613798820 Stiftung zur Vergabe von Mitteln an behinderte und zwangsweise in die Psychiartrie eingewiesene Heimopfer - Ihr Zeichen: 23-6438/71-4-82308/2015 Sehr geehrte Frau Ministerin Werner, nach Ihrem Schreiben vom Dezember 2015 ist inzwischen wieder ein viertel Jahr ins Land gegangen. Noch immer warten Opfer auf Mittel aus dem Stiftungsfonds. Weil immer mehr Opfer sterben, hat sich in unserer Gruppe die Vermutung gefestigt, dass eindeutig auf die „Biologische Lösung“ gesetzt wird, um die Zahl der Anspruchssteller zu verringern. Nicht nur unsere Gruppe betrachtet es als einen Skandal, dass die Auszahlungsmodalitäten immer noch nicht geregelt sind. Wie lange muten Staat, Länder und Kirchen es...

„die gruppe um herrn jacob ist ein verfechter des fonds.“ – Nein, wir lehnen den Opferfonds für ehemalige Heimkinder ab!

„die gruppe um herrn jacob ist ein verfechter des fonds.“ – Nein, wir lehnen den Opferfonds für ehemalige Heimkinder ab! Vor einigen Tagen erhielt ich einen erbosten Anruf: „Wofür stehst Du denn jetzt eigentlich?“, wurde ich energisch gefragt. Ich erwiderte dem Anrufer, dass meine und die Haltung der „Freien Arbeitsgruppe JHH 2006“ vielfach dokumentiert sind. Der Anrufer schickte zugleich eine Email mit einem Link und dort fand ich obigen Satz. Wie lehnen diesen Opferfonds natürlich nach wie vor ab. Er ist unsozial, ich meine gar asozial. Der Weg bis zur Gründung dieses Fonds ist von Skandalen gepflastert. Da wurden drei völlig überforderte, nicht gewollte, aber teils ins Mediengewitter verliebte sogenannte Opfervertreter von einer Gruppe von Anwälten über den Tisch gezogen und von sogenannten Theologen vollgelabert. Es wurden Fakten verdreht und unterschlagen und es wurde manipuliert. Die Arbeitsgruppe hat auf ihrer Homepage...

Das Setzen auf die biologische Lösung schadet dem Ruf der Evangelischen Kirche - Opfergruppe an Diakoniepräsident

Freie Arbeitsgruppe JHH 2006 12. 12. 2013 Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. Herrn Johannes Stockmeier 10115 Berlin Telefax: 030 65211-3333 Sehr geehrter Herr Stockmeier, sehr geehrte Damen und Herren! Wir beziehen uns auf Ihr Schreiben vom 16. Juli dieses Jahres. In diesem haben Sie uns mitgeteilt: „Mittlerweile gibt es eine mündliche Aussage des Sozialministeriums, dass der Fonds Heimerziehung auch für diese Betroffenen geöffnet werden soll. Ein offiziel­les Schreiben erwarten wir.“ Wenige Zeilen später schreiben Sie: „Sobald wir konkretere Informationen erhalten, melden wir uns bei Ihnen.“ Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen und wir haben aus Ihrem Haus immer noch keine diesbezügliche Antwort gelesen. So müssen wir davon ausgehen, dass sich die Gespräche entweder noch hinziehen oder bereits gescheitert sind. Eine weitere Zeitverzögerung...

Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder auf dem Weg – in der Schweiz, nicht in der Bundesrepublik

Opferentschädigung für ehemalige Heimkinder auf dem Weg – in der Schweiz, nicht in der Bundesrepublik TagesAnzeiger Schweiz, aktualisiert am 25.10.2013 „Durchbruch für ehemalige Verdingkinder Die Schweiz wird die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen finanziell entschädigen. Darauf haben sich Vertreter des Bundesamtes für Justiz, des Bauernverbandes und von Betroffenen geeinigt. ... Die Opferorganisationen hatten im Vorfeld des ersten Runden Tisches im Juni konkrete finanzielle Forderungen gestellt. So sollten die Opfer in einem ersten Schritt Nothilfebeiträge von je 10'000 Franken erhalten. Ab 2014 sollten dann...

Kaum Interesse am Opferfonds für ehemalige „Heimkinder“ – 700 „Vereinbarungen“ in NRW

Ca. 4700 Euro pro Opfer –Kniefall vor der ehemaligen Vorsitzenden des Rundes Tisches? Unter der Überschrift „Ein Jahr Beratung für Betroffene der Heimerziehung“ teilt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seiner Pressemitteilung vom 13.03.2013 bemerkenswertes zum Opferfonds für mißhandelte Heimkinder in den zwei Nachkriegsjahrzehnten mit: „Seit dem 1. Januar 2012 haben sich über 850 Betroffene an die Anlaufstelle beim LWL gewandt, um Beratung und Unterstützung zu bekommen.“ Konkreter fügt der LWL an: „Über 700 Vereinbarungen hierzu seien bereits geschlossen worden, ... . So hat der Fonds über 3,3...

Auch 2013 Menschen zweiter Klasse: Behinderte Heimopfer

Ein Hörgerät hatte er beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) beantragt. Bei der Anlaufstelle für Heimopfer der zwei Nachkriegsjahrzehnte im Rheinland. Dort können Leistungen aus dem Opferfonds von Bund, Ländern und Kirchen beantragt werden. Der Zuschuss der Krankenkasse reicht nicht. Darum schilderte er dem LVR seine Erlebnisse in der damaligen “Hölle von Volmarstein“. Zwischen 1955 und 1962 sei er - ich nenne ihn aus Gründen des Datenschutzes und der Stigmatisierung ehemaliger Heimkinder einfach Herbert - in dieser Hölle, nämlich dem Johanna-Helenen-Heim der „Orthopädischen Anstalten Volmarstein“ (OAV) bei Hagen...

„Das war wirklich Spitze!“ - EKD bat frühere Heimkinder um Verzeihung – Anpassung der Entschädigungsforderungen überfällig

54.000 Euro bar auf die Hand oder eine monatliche Opferrente von 300 Euro bis zum Lebensende fordern die Opfer der Gewalt in den 3 Nachkriegsjahrzehnten in überwiegend kirchlich getragenen Heimen. Die Gruppe der ehemaligen behinderten Klein- und Schulkindern aus den damaligen Orthopädischen Anstalten Volmarstein (heute Evangelische Stiftung Volmarstein) verlangt 400 Euro Opferrente, weil sie sich behinderungsbedingt nicht der Verbrechen erwehren konnten und nun besondere Hilfe im Alter brauchen. Was zunächst, vorwiegend an Stammtischen, als "Abzocke" beschimpft wurde, findet allmählich im Bewusstsein sozial denkender und mitfühlender...

Was Frau Rupprecht zu erwähnen vergaß

Unlängst im Parlament - vor fast leeren Stühlen, versteht sich: Frau Dittrich, MdB, DIE LINKE. trägt den Antrag ihrer Fraktion zur Entschädigung ehemaliger Heimkinder vor. Als sie von "Druck" und "Erpressung" im Zusammenhang mit der Abstimmung des Abschlussberichtes des "Runden Tisches Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" (RTH), wird sie jeh von Frau Rupprecht, MdB, SPD, Kinderbeauftragte und Vertreterin (von wem oder was eigentlich?) am RTH unterbrochen. Frau Rupprecht wehrte sich gegen die Ausführungen von Frau Dittrich und sagte, sie hätte "nie zugelassen (...), dass jemand unter Druck gesetzt und erpresst wird." Irgendwas...

„Bitte schlag mich nicht!“ – Opferrente als Investition gegen die Angst

„USA: Jesuiten entschädigen Missbrauchsopfer“, so die Schlagzeile auf der Internetplattform „Die Presse.com“. http://diepresse.com/home/panorama/religion/645016/USA_Jesuiten-entschaedigen-Missbrauchsopfer-?_vl_backlink=/home/panorama/religion/index.do Im Bericht wird geschrieben, daß die Jesuiten in den USA ihren etwa 500 Opfern 118 Mio. Euro Entschädigung zahlen wollen. Für jedes Opfer ist dies statistisch ein Betrag in Höhe von 236.000 €. Geht man von einer Restlebenszeit von 15 Jahren aus (was nicht in allen Fällen zutreffen wird), weil die meisten Opfer über 60 sind, steht jedem 15.733€ jährlich, bzw. 1.311€...

Zwei Abstimmungen - Heimopfer lehnen Ergebnis des Runden Tisches Heimerziehung ab

Im Februar fanden im Internet zwei Abstimmungen statt. Während die des Theologen und Psychologen Dierk Schäfer aus Bad Boll am 28. Februar beendet war, lief sie beim "Verein ehemaliger Heimkinder" (VeH) bis zum 15. März. Jetzt liegen beide Ergebnisse vor. Die kleine Abstimmung von Dierk Schäfer behandelte die persönliche Stellungnahme zum Ergebnis des Runden Tisches: "Am Runden Tisch Heimkinder wurden viele Probleme behandelt, die für mich wichtig sind. Das Ergebnis im Einzelnen ist unterschiedlich zu bewerten. Wenn ich auf das blicke, was für mich persönlich besonders wichtig ist, komme ich zu folgender Stellungnahme: Ja,...

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