Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke zum Islam im Gespräch mit Bruder Paulus bei N24 „Um Gottes Willen“ am 22.10.2006

Können Christen und Muslime in einer Gesellschaft friedlich zusammen leben? Diese Frage beschäftigt zur Zeit viele Menschen auf der ganzen Welt. Einer von ihnen ist Weihbischof Dr. Jaschke des Erzbistums Hamburg. Der interreligiöse Dialog zwischen den Religionen liegt ihm besonders am Herzen. Sei es in Hamburg oder auf Bundesebene, der Weihbischof tritt mit Menschen der verschiedensten Religionen in Kontakt. Jedoch setzt er sich kritisch mit diesen Themen auseinander „Ich trete massiv dafür ein, dass wir uns als Christen nicht unsere Lebensordnung, unsere Kultur oder das freie Wort nehmen lassen.“

Weihbischof Dr. Jaschke hat Lehren aus den Geschehnissen seit dem 11. September gezogen. Ein Pauschalurteil über die muslimischen Glaubensgemeinschaften liegt ihm dennoch fern. Doch weiß er als „Kirchenmann“ um die Befindlichkeiten dieser Gemeinschaften „Muslime wollen nicht so sehr den interreligiösen Dialog, sondern sie wollen Anerkennung“.

Bruder Paulus spricht mit Weihbischof Dr. Jaschke offen über die bestehenden Probleme hinsichtlich des Zusammenlebens der verschiedenen Glaubensrichtungen. Weihbischof Dr. Jaschke ist sich vollkommen darüber im Klaren, dass die Muslime auch in Deutschland zum Teil zweifelhafte Wünsche hegen „solange sie in der Minderheit sind, akzeptieren sie diese Demokratie. Aber wenn sie einmal Mehrheiten haben, möchten sie, dass auch eine andere Lebensordnung Raum und Gestalt gewinnt.“ Weihbischof Dr. Jaschke widerspricht dieser Haltung vehement „wir sind nicht multikulturell in Deutschland, aber wir sind tolerant und leben die Religionsfreiheit.“

Bruder Paulus trifft bei N24 „Um Gottes Willen“ Weihbischof Dr. Jaschke, der sich intensiv mit den Fragen des interreligiösen Dialogs auseinandersetzt. „Kritik muss erlaubt sein“ ist die deutliche Botschaft des 65-Jährigen. Die Zuschauer dürfen sich bei N24 auf ein Gespräch freuen, dass eine aktuelle Diskussion thematisiert ohne die nötigen kritischen Ansätze aus den Augen zu verlieren.

17.10.2006:

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