Bau von neuem Kernkraftwerk
Pressetext verfasst von EUROPATICKER am Fr, 2007-03-30 20:39.Werner Langen: Finnland auf dem richtigen Weg
EUROPATICKER Umweltruf: Begrüßt hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Werner Langen, die Entscheidung der beiden größten finnischen Energiekonzerne, ein weiteres Kernkraftwerk bauen zu wollen. Mit dem weiteren Ausbau der Kernkraft zeige Finnland, dass es Ernst meine mit der CO2-freien Energieerzeugung. In Europa müssten die Mitgliedstaaten künftig mehr als bisher gemeinsam entscheiden, wer welche Energieerzeugungsart am effizientesten und besten nutzen könne.
Langen hält nicht nur die Kernenergie für mittelfristig notwendig und verantwortbar, sondern die finnische Entscheidung auch deshalb für richtig, damit in einem gemeinsamen Energiemix sowohl erneuerbare Energien wie Sonne und Wind, Biomasse und Wasser intensiver genutzt werden könnten und gleichzeitig die künftige Braunkohleverstromung möglich bleibe. Ein Ausstieg aus der Kernenergie, so wie dies Deutschland beschlossen habe, führe dagegen "in die Irre".
Langen erinnerte in diesem Zusammenhang an die "Milchmädchenrechnung" des SPD-Vorsitzenden Beck, der mehrfach behauptet hatte, über den gesamten Zyklus einer Energieerzeugungsart sei die Kernenergie genauso CO2-intensiv wie die Braunkohleverstromung. Dies sei nachweisbar falsch, da die Kernenergie im Schnitt rund 15 Gramm pro erzeugter Kilowattstunde an CO2 verursache, die Braunkohleverstromung jedoch rund 65 mal so viel, nämlich knapp 1 Kilo CO2 pro Kilowattstunde. Die "Mär von der CO2-intensiven Kernenergie" solle nur davon ablenken, dass die SPD in Deutschland offensichtlich nicht bereit sei, zu einer vernünftigen Kernenergiebewertung als mittelfristig notwendige "Übergangsenergie" zurückzukehren. Insofern würden die Entscheidungen in Finnland wesentlich dazu beitragen, dass die Kernenergie unter Klimagesichtspunkten eine neue Bewertung erfahren werde.
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