Hilfestellung für eine optimale Nachsorge / Nachbehandlung von Kreuzbandoperationen

Interview mit Stefan Geiselbrechtinger zur Nachbehandlung von Kreuzbandoperationen

Moderne OP-Methoden zeigen immer bessere Ergebnisse. Doch was kommt nach der OP? Stefan Geiselbrechtinger, Geschäftsführer der OPED GmbH, stellt im Interview ein Nachsorge-Konzept vor. Der Hersteller orthopädischer Rehabilitationsprodukte hat einige Hilfestellungen für Arzt und Patient entwickelt.

Herr Geiselbrechtinger, Sie appellieren an Ärzte und Patienten, mehr für die Nachsorge zu tun, gerade nach einer Kreuzbandoperation. Warum ist das so wichtig?
Geiselbrechtinger: Alle reden von einer gelungenen Operation, meinen aber ganz verschiedenes: Für Operateure ist sie gelungen, wenn die mechanische Stabilität des Knies durch das Transplantat wiederhergestellt ist. Aus Sicht eines Patienten ist die Operation aber erst erfolgreich, wenn auch die funktionelle Stabilität stimmt, d. h. wieder koordinierte Bewegungen möglich sind. Doch es braucht einige Wochen Training, um das abgestimmte Zusammenspiel der Muskulatur wieder zu erlernen.

Warum geschieht Ihrer Meinung nicht mehr im Bereich Nachsorge?
Ich habe volles Verständnis für den Arzt: Er bekommt nicht für den gesamten Behandlungsprozess bezahlt, sondern nur für seine OP-Leistung. Also überlässt der Operateur die körperliche und psychische Nachsorge dem Physiotherapeuten. Aber – wiederum aus Kostengründen – setzt die Physiotherapie oftmals zu spät und in zu geringem Umfang ein.
Letztlich spart eine konsequente Nachsorge dem Gesundheitssystem aber Geld, weil die Patienten schneller wieder fit und arbeitsfähig sind. Ja, noch mehr: Der Erfolg guter und teurer OPs wird gefährdet, wenn die Nachbehandlung nicht bezahlt wird. Man muss daher den Patienten in seiner Eigenverantwortung stärken.

Wie helfen Sie Arzt und Patient in punkto Nachsorge?
Dazu gehören vor allem Maßnahmen, die der Patient selbst zu Hause durchführen kann, wie das Training mit unserer aktiven Bewegungsschiene CAMOped. Zusätzlich erhält jeder Patient von uns eine Patientenfibel mit dem Titel „Alles was Ihr Knie braucht“. Darin ist auf knapp 60 Seiten verständlich beschrieben, wie die Muskulatur wieder lernt, mit den Botschaften der Rezeptoren umzugehen. Dazu enthält das Buch viel Tipps und Tricks, zum Beispiel zur Schmerzlinderung, Narbenpflege oder Gangschule mit Gehstützen.
Vor allem aber geht es um eine Standardisierung und anschauliche Darstellung des Übungskatalogs aus Sensibilitätstraining, kontrollierten Bewegungen und koordinativem Training unter Einsatz von CAMOped, Gymnastikball, Kippbrett usw. Die Maßnahmen sind eingeteilt in vier postoperative Phasen. Der Arzt muss nun nur noch für jeden Patienten individuell eine Behandlungsrichtlinie ausfüllen, wo er die Reihenfolge, Dauer und Häufigkeit der Übungen festlegt. Dann kann er seine Zeit für den Patienten auch wieder optimal nutzen!

Und wie motiviert man die Patienten?
Die Tipps und Übungen haben wir auch unter www.knie-reha.info online zugänglich gemacht. So kann sich der Verletzte schon vor der Operation damit beschäftigen. Das hilft, Verunsicherung abzubauen. Und wir haben eine DVD produziert. Im Film „Nun sind Sie dran“ appellieren wir an die Eigenverantwortung des Patienten und zeigen, warum das konsequente Training so wichtig ist.

Wie profitiert der Arzt, wenn er sich der Nachsorge verstärkt widmet?
Der Patient kann die gute, technisch einwandfreie Ausführung der Operation als Laie nicht beurteilen. Für ihn fällt sein Urteil vielmehr danach: Hat sich der Arzt gut um mich gekümmert, sich mir zugewandt? Einen Arzt, mit dem er so zufrieden war, wird er dann auch weiterempfehlen. Schließlich geht heute keiner mehr zum nächstbesten Arzt um die Ecke, sondern holt Meinungen von Bekannten ein. Ich sage Ärzten immer: Ihre OP können wenige beurteilen – Ihren Service dagegen alle.

Weitere Informationen:
www.campoed.com
www.knie-reha.info

OPED GmbH:
Innovative Medizintechnik, die Patienten nach Verletzungen schneller wieder auf die Beine kommen lässt – darauf ist die OPED GmbH aus Valley/Oberlaindern mit ihren orthopädischen Rehabilitationsprodukten spezialisiert. Ein gebrochenes Bein, ein lädiertes Sprung- oder Handgelenk, eine gerissene Achillessehne oder kaputte Bänder können dank des Erfindungsgeistes bei OPED patientenfreundlich behandelt werden. Das Ziel sind leicht zu handhabende Produkte, die die Mobilität des Patienten fördern.
Rund 150 Personen sind im bayerischen Voralpenland mit Planung, Entwicklung, Fertigung und Vertrieb beschäftigt. Niederlassungen gibt es in der Schweiz und in den USA.
OPED beliefert in Deutschland derzeit rund 1.200 Krankenhäuser, Kliniken und Sanitätshäuser. Pro Jahr werden ca. 30.000 Patienten mit der Vakuum-Schiene VACOped bei Knochenbrüchen oder Sehnenrissen, ca. 10.000 Patienten mit der Knöchel-Schiene VACOankle und ca. 1.000 Patienten mit dem VACOdiaped versorgt. Mit der aktiven Bewegungsschiene CAMOped begleiten ca. 5.000 Patienten ihre Rehabilitation nach einer Kreuzbandoperation.
Mit dem Produkt VACOped ist OPED Marktführer in Deutschland.

Medienstelle OPED
c/o marketing|communication|net
Kybergstraße 27 b
82041 Oberhaching
Tel. 089-40287226
media@marcomnet.de
Ansprechpartner: Iris Mauch

AnhangGröße
CAMOped_logo.jpg7.31 KB

Über Iris.Mauch

Vorname
Iris

Nachname
Mauch

Adresse

Kybergstraße 27 b, 82041 Oberhaching

Homepage
http://www.marketing-communication-net.de

Branche
PR-Agentur