Genial zeichnen lernen: die Spur der Bewegung

Wer glaubt, zeichnen sei schwer zu erlernen, kann neue Hoffnung schöpfen. Im online Workshop "genial zeichnen lernen" steht die Freude am Spiel im Vordergrund. Der Stift darf frei und ungezügelt in Spiralen, Wirbeln, Einstrichbildern und sogar mit beiden Händen gleichzeitig übers Blatt tanzen, damit sich der individuelle Strich des Zeichners genauso eigenwillig entfalten kann wie die eigene Handschrift.

“Dieser Grundkurs für richtiges und ausdruckstarkes Zeichnen schult eigentlich nur zwei Fähigkeiten”, erklärt Workshopleiter Jan Müller (63), der mit Vera F. Birkenbihl gehirn-gerechte Lernspiele entwirft: “einen flüssigen, anschmiegsamen und ausdrucksstarken Strich aufs Blatt zu bringen und die dreidimensionale Welt auf Anhieb richtig auf der Zeichenfläche abzubilden.

Um Landschaften, Hände, Portraits oder Menschen richtig abzubilden, wird zunächst das Nachfahren gesehener Linien geübt. Dadurch wird das stereotype Zeichnen der aus der Kindheit gespeicherten Strichmännchen-Symbole verhindert. In Übungen wie Umrisspause, Bildpause, Glaspause, Fensterpause oder Spiegelpause werden die Linien, die auf der Zeichenfläche sichtbar sind, einfach mit dem Stift nachgefahren, so dass auch perspektivische Verkürzungen von vornherein automatisch richtig gezeichnet werden.

"Durch diesen sensomotorischen Vorgang", erklärt Müller seine Methode, "werden die richtigen Konturen im visuellen Gedächtnis verankert und die Wahrnehmungsfehler vermieden, die sich der Anfänger beim freien Zeichnen sonst erst mühsam abgewöhnen muss. Beim Pausen erkennt er sofort, dass die aus der Kindheit gespeicherten Symbole für naturgetreues Zeichnen ungeeignet sind. Ein Kopf, ein Auge, eine Nase sehen in Wirklichkeit eben anders aus als die Klischees, die unsere linke Gehirnhälfte mit dem Begriff Auge oder Nase verbindet.”

Durch die Pausübungen wird das genaue Hinschauen und Abbilden zur Gewohnheit. Damit das Zeichnen aber nicht beim Kopieren der Wirklichkeit stehenbleibt, folgen den Pausübungen Gestikstudien, Schnellstrichskizzen und weitere Übungen, die dem Strich Gefühl und Schwung verleihen und der Fantasie Gelegenheit geben, sich frei zu entfalten.

Vera F. Birkenbihl, Deutschlands Vorreiterin für gehirn-gerechtes Lernen, sagt zu diesen Übungen: "Sie erlauben allen TeilnehmerInnen, Dinge zu ent-DECK-en (DECKel heben, Neues finden) und so spielerisch die meisten Hemmnisse zu umgehen, die das Regelschulsystem aufgebaut hat. Da diese Barrieren elegant umsegelt werden – das ist ja das Genialische an den Übungen!! – muss hier niemand alte Verhaltensweisen "umprogrammieren", sondern kann einfach ausprobieren. Dieses Probieren ohne Angst, das die meisten Menschen nur außerhalb des Schulsystems kennen, macht die Übungen so genialisch."

Auf genial-zeichnen-lernen.de werden die Zeichenübungen als online-Workshops und als Selbstlernkurs zum autodidaktischen durcharbeiten angeboten. Im online-Zeichenkurs zeichnen die Teilnehmer zuhause, scannen die Bilder ein und zeigen sie als JPG-Datei zum Besprechen im Zeichenforum vor.

Der nächste Gruppen-Workshop beginnt am 27. September 2009. Als Einzelworkshop kann der Kurs jederzeit gebucht werden. Eine kostenlose Vorschau mit Probelektionen gibt es auf www.carookee.com/forum/Genialis

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