Radwege mit Schlaglöchern: Wenn in Wilhelmshaven Kinder verschwinden

Das weiß auch der Freundeskreis von Oberbürgermeister Eberhard Menzel: Gelegentlich rufen im Wilhelmshavener Rathaus Mütter und Väter an, die sich darüber beschweren, dass ihre Kinder bei einer Radtour spurlos verschwunden sind. Auf irgend einem Radweg fielen die Kleinen diesen Beschwerden zufolge in ein Schlagloch und wurden nicht mehr gesehen. So tief sind die Löcher.

Dieses spurlose Verschwinden ist mit negativen Folgen für die Schüler- und die Einwohnerzahl verbunden. Kann aber kaum geändert werden. Die Stadt ist pleite, kann deshalb keine Schlaglöcher stopfen.

Der Freundeskreis von Oberbürgermeister Eberhard Menzel weiß zudem: Im Wilhelmshavener Rathaus rufen hin und wieder Bürgerinnen und Bürger an, die sich darüber beschweren, dass Radwege nicht ausgeschildert sind. Radele man beispielsweise am JadeWeserPort vorbei, komme es immer wieder vor, dass man von Touristinnen und Touristen nach dem Weg in die City oder nach Hooksiel gefragt werde.

Diese Beschwerden muss der Freundeskreis berechtigt zurück weisen. Denn: Auch Urlauberinnen und Urlauber haben möglicherweise Kinder. Sollen die auch noch in Schlaglöchern verschwinden? Fest steht doch wohl: Werden Radwege ausgeschildert, steigt die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer und somit auch die Gefahr des Verschwindens Ferien machender Kinder.

Keine Schilder sind also gut...

Meint http://eberhardsfreundeskreis.blogspot.com


Über Heinz-Peter Tjaden