Biolandbau bringt starke Steigerung der Ernteerträge

Der Belgier Olivier De Schutter ist seit 2008 UN-Sonderbeauftragter für das Recht auf Ernährung und somit Nachfolger von Jean Ziegler.
In dem Bericht, den er dem UNO-Menschenrechtsrat am 08.03.2011 in Genf vorgelegt hat, nennt er als wichtigste Maßnahmen, um auch in Zukunft noch die stark anwachsende Weltbevölkerung zu ernähren: die Unterstützung der Kleinbauern in den Entwicklungsländern und die Umstellung auf ökologischen Anbau.

Nach seinem Bericht ist der Biolandbau in Entwicklungsländern der konventionellen Landwirtschaft weit überlegen!
So würden ökologische Landwirtschaftsprojekte in 57 Entwicklungsländern eine durchschnittliche Steigerung der Ernteerträge um 80% aufweisen, in den afrikanischen Projekten betrage die Steigerung sogar durchschnittlich 116%.
Positives Beispiel Malawi: Dort hat die die Regierung alle Subventionen für Kunstdünger gestrichen und statt dessen biologische Anbaumethoden gefördert. In der Folge stieg die Produktion von Mais um 100%.

Olivier De Schutter berichtet auch über Erfolge im Anbau von Bio-Reis in Bangladesch, Indonesien und Vietnam. Die Minderung des Insektizid-Einsatzes führte zu einer Ertragssteigerung um bis zu 92%. Nach De Schutter könnten Kleinbauern in den von Nahrungsmittelknappheit betroffenen Ländern ihre Produktionsmengen innerhalb von zehn Jahren verdoppeln, indem sie zum ökologischen Landbau wechseln. Und genau so wichtig: Kleinbauern und ihre Zusammenschlüsse müssen mit ihren Produkten ein höheres Einkommen erzielen.

Was macht die westliche Welt mit einem solchen Wissen? Warum liest oder hört man kaum etwas davon in den Massenmedien? Warum macht man daraus keine großen Schlagzeilen?
Durch entsprechende Aufklärung und Unterstützung und Förderung der Kleinbauern in den Entwicklungsländern könnte die westliche Welt viele Menschenleben retten und vielen armen Menschen ein freies und lebenswertes Leben ermöglichen – ohne den Einsatz einer menschenfeindlichen und zerstörerischen Kriegsmaschinerie!

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