Wien Juli 2012: Joven Murayari auf Spurensuche im Wiener Prater. Es muss ja nicht immer Regenwald sein.

Ein Schamane in Wien
Wie ein traditioneller peruanischer Heiler Menschen und Firmen bei ihrer Bewußtseinarbeit unterstützt. wienlive machte den Selbstversuch.

Getreu der Shakespeareschen Weisheit „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt“, tun Journalisten gut daran, sich auch auf Phänomene einzulassen, die man in keinem Schulbuch der Naturwisssenschaften finden wird. Und abgesehen vom immer noch stärker werdenden Esoterik-Boom hatte das wienlive-Team einen konkreten Anlass, sich dem Metaphysischen zu stellen. Seit Anfang des Jahres sind wir in einem komplett neuen Bürohaus in Neu Marx. Ein Neubau will belebt werden: mit Menschen, Ideen, Leidenschaften. Und irgendwie sollte auch die Seele zu ihrem Recht kommen. Wobei wir da im Konkreten für alles offen waren. Aber wie das unter Journalisten eben so ist. Jemand kennt jemanden, der jemand kennt…

Und so bekamen wir schließlich das Angebot von Joven Murayari, einem traditionellen peruanischen Heiler, das Bürohaus und die daran interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu „reinigen“ – ein Ausdruck, der sich dann erst in der Praxis für uns erschloss. Murayari entstammt einer Familie von schamanistischen Heilern. In seinem Heimatort Tamshyacu am Amazonas betreibt er ein Camp für intensive Heilungen. Seit neuestem hat er dort auch ein Schulprojekt für Kinder gestartet. Ziel ist es, das Wissen um die Heilkräfte der Pflanzen des Regenwaldes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. In Deutschland und Österreich hat Murayari schon unzählige Wohnungen, Büros – zuletzt etwa eine Baufirma – sowie Arztpraxen energetisch behandelt.

Im Echo-Medienhaus ging Joven Murayari mit einer Seriosität ans Werk, die auch einem Steuerberater gut anstehen würde. Zunächst einmal besah er gründlich unser Haus, wobei er uns schon erste Eindrücke von den unterschiedlichen Stimmungslagen in den Stockwerken verriet. Erste Verblüffung: Ein komplett Fremder teilt uns mit, wie unsere Firma funktioniert und wo es etwas zu verbessern gäbe. Es geht um Kreativität und Informationsflüsse. Unternehmensberater brauchten stets Tage dafür, um herauszufinden, wie das bei uns so abläuft.

In einer ersten Nachtsitzung machte sich Joven Murayari dann an die Reinigung des Hauses. Mit zwei schamanisch ausgebildeten Helfern werden alle Zimmer mit aromatisiertem Wasser besprengt. Wobei Murayari keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass die eigentliche Arbeit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu leisten ist.

Deswegen sind für Interessierte 4 Reinigungen angesetzt. Kurz geht es darum, die Balance zwischen dem spirituellen und dem materiellen Leben herzustellen. Dazu wurde uns ein Extrakte aus verschiedenen Bäumen, Lianen, Piri Piri und andere Heilpflanzen aus dem Regenwald verabreicht, das zu unterschiedlichen Erfahrungen führte. Ganz wichtig ist bei diesem Ritual, Dankbarkeit für die Gaben der Mutter Natur zu empfinden und auszusprechen. Zweite Verblüffung: Gemeinhin stellt man sich Schamanen ja als permanent bekiffte Gurus vor. Doch das Gegenteil ist richtig. Joven Murayari erklärt, dass das Rauchen von Marihuana, eine Beleidigung für die Pflanze darstellt. In seinem Camp im Regenwald behandelt Murayari auch Drogensüchtige.

Als alle Reinigungen vollzogen sind, haben wir einen Freund gewonnen. Und in den Teeküchen-Diskussion zwischen Skeptikern und Befürwortern ist ein Prozess in Gang gesetzt worden, der sicher noch lange nachwirkt. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ – auf diesen Spruch aus der Bibel läuft es letztlich wohl hinaus.


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