Heimische Öko-Bauern decken nicht die Nachfrage

Bio wird beim Verbraucher erfreulicherweise immer beliebter. Mehr als sieben Milliarden Euro konnte die Branche im vergangenen Jahr in Deutschland erlösen. Vor allem frische Lebensmittel haben den Umsatz nach oben getrieben. Traurigerweise aber kommen die heimischen Öko-Bauern mit der Produktion der gestiegenen Nachfrage bei weitem nicht hinterher. Der Handel setzt darum immer mehr auf Importware, was eigentlich dem ursprünlichen Öko-Gedankengut widerspricht.

Ein Hauptgrund ist: Die starke Förderung von Biogasanlagen und Biotreibstoff führt vielerorts zu einer immer größeren Konkurrenz um Pachtflächen. Die landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland können den Bedarf an lukrativen Energiepflanzen nur sehr begrenzt decken, in der Folge steigen Pacht- und Rohstoffpreise, es kommt zur Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion. So wird in erster Linie dem finanziell mit mehr Risiko behafteten Bio-Anbau die Grundlage für das nötige Bodenwachstum entzogen.

Da zudem auch die konventionell wirtschaftenden Landwirte 2012 höhere Preise erzielen konnten, ist rein finanziell die Umstellung für einen Landwirt auf Biolandbau unattraktiv geworden, zumal Neulinge wegen der Umstellungszeit mindestens zwei Jahre ihr nach biologischen Kriterien produziertes Gemüse und Getreide auf dem konventionellen Markt verkaufen müssen.

Herrscht da nicht politischer Handlungsbedarf?

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24.02.2013: | |