Laser für die korrosionsfreie, UDI-konforme und dauerhafte Direktmarkierung von Medizinprodukten.

Nach den Richtlinien der Unique Device Identification (UDI) werden Hersteller verpflichtet, ihre Medizinprodukte eindeutig zu identifizieren. Besonders mehrfach verwendbare Artikel wie chirurgische Instrumente müssen die Auflage der Direktmarkierung erfüllen. Um Materialschäden zu vermeiden, werden spezielle Beschriftungslaser benötigt, die sich gezielt auf medizinische Produkte einstellen lassen.

Die US-amerikanische Food & Drug Administration (FDA) gibt vor, dass medizinische Produkte mit einer weltweit eindeutigen Kennzeichnung versehen werden müssen. Dies kann ein maschinenlesbarer Strichcode oder 2D-Code sein, der Angaben wie Chargennummer, Seriennummer, Verfallsdatum und ähnliche Informationen beinhaltet. Bei der Direktmarkierung können aber unter Umständen Materialschäden entstehen, die wiederum ein Risiko für Korrosionen und Bakterienablagerungen begünstigen können. Um dem vorzubeugen, werden Beschriftungslaser benötigt, deren Parameter sich speziell auf die besonderen Eigenschaften der Oberflächen von Medizinprodukten einstellen lassen.
„Unsere Abteilung für Forschung und Entwicklung hat sich eingehend mit den neuen Anforderungen beschäftigt und unsere Laser entsprechend angepasst,“ sagt Bianca Schilling, Vertriebsleiterin der Firma Schilling Marking Systems GmbH. „Dabei haben wir eng mit unseren Bestandskunden hier in Tuttlingen, der Welthauptstadt der Medizintechnik, zusammengearbeitet.“ Die dadurch entwickelten Parameter seien immer wieder auf Korrosionsanfälligkeit und Beständigkeit getestet und perfektioniert worden. Inzwischen werden die Laser erfolgreich von Herstellern medizinischer Produkte und Kliniken, wie der Uni-Klinik Heidelberg, eingesetzt.
„Auch die Funktionen für die Direktmarkierung von Data-Matrix Codes, Barcodes und der immer wichtiger werdenden GS1-Codes haben wir in unsere Laser integriert“ fährt Bianca Schilling fort. „Wir bekommen fast täglich sorgenvolle Anfragen wegen den neuen Vorgaben der Direktmarkierung und Codierung und freuen uns, nun eine exakt angepasste Lösung bieten zu können.“
Um Korrosionen bei Laserbeschriftungen zu vermeiden, benötigt man die richtigen Parameter für eine sogenannte Anlassbeschriftung. Diese ist deutlich Material schonender als die Lasergravur und wird durch die Wärmeeinwirkung des Laserstrahls erzielt. Die richtig durchgeführte Anlassbeschriftung ist korrosionsfrei, kontraststark und hält Sterilisierungsprozessen und Reinigungsbädern stand. „Leider erfüllen nicht alle Beschriftungslaser die technischen Eigenschaften für eine perfekte Anlassbeschriftung“, fügt Bianca Schilling hinzu. „Der Mix aus Strahlenstärke, Strahlendurchmesser, Frequenz und Geschwindigkeit muss genau auf das Oberflächenmaterial abgestimmt werden. Dann aber hat man mit dem Laser ein sehr hochwertiges, präzises, ökonomisches, umweltfreundliches und schnelles Verfahren der dauerhaften Produktkennzeichnung“
Die neue Verordnung soll die Rückverfolgbarkeit verbessern, die Patientensicherheit erhöhen und die Abläufe in der Lieferkette optimieren. Ein Vorteil, der sich für die Hersteller und Kliniken daraus ergibt, ist die leichtere Zuordnung bei Rückrufen und Rücksendungen.
Vorgestellt wird die Lasertechnik von Schilling u.a. auch auf der Messe Medtec in Stuttgart (03.-05.06.14), bei der die Besucher auch gleich eigene Produkte mitbringen und unverbindlich beschriften lassen können. Stand-Nr.: G12 in Halle 7.


Über Schilling Marking Systems