Flüchtlinge als Lokführer

Für eine ganze Reihe von Flüchtlingen werden in Baden-Württemberg jetzt die beruflichen Weichen gestellt: sie werden zu Lokführern ausgebildet. Dazu startete das Verkehrsministerium des Landes zusammen mit Arbeitsagenturen und Eisenbahn-Unternehmen ein Modell-Projekt. Voraussetzung: der Aufenthalts-Status der Flüchtlinge muss geklärt sein und sie müssen gut Deutsch sprechen.

Viele Bahn-Unternehmen suchen händeringend nach Lokführern. Im ehemaligen Traumberuf herrscht schon seit Jahren gravierender Mangel an Bewerbern. Allein in Baden-Württemberg rechnet man in den kommenden Jahren mit über tausend freien Stellen. Deshalb jetzt das Modell-Projekt, mit dem zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden sollen. Zum einen bekommen die Flüchtlinge eine sichere Berufs-Perspektive. Zum anderen erhalten die Bahn-Unternehmen mehr Lokführer.

An dem Projekt beteiligen sich nach Angaben des baden-württembergischen Verkehrsministeriums die Deutsche-Bahn-Tochter DB Regio Baden-Württemberg, Abellio, GoAhead, die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG), die Württembergische Eisenbahngesellschaft (Transdev), die Karlsruher Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und die MEV Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft. So begann die Deutsche Bahn vor Kurzem, bei der S-Bahn Stuttgart 16 Flüchtlinge zu Triebfahrzeugführern auszubilden.

Zwar bekommen die Flüchtlinge Hilfen von speziellen Trainern, etwa um die Eisenbahn-Fachsprache schneller zu lernen. Ganz ohne ist die Ausbildung trotzdem nicht. Wer in nur 15 bis 24 Monaten zum Lokführer werden will, muss ordentlich pauken. "Hohe Lernbereitschaft und Fleiß" sind deshalb laut Ministerium unerlässlich.

Traumberuf Lokführer - darüber berichtet die Hörbuch-Reihe ZUGhören in mehreren Reportagen. Auf den Hörbüchern ZUGhören 8 und 9 berichten Lokführer von Dampfzügen im Harz und auf Rügen von ihrem harten, aber manchmal auch romantischen Alltag. Auf den Hörbüchern 2 und 10 geht es um die Arbeit auf Güterzug-Lokomotiven, und auf den Hörbüchern 4 und 11 um Triebfahrzeugführer an der Küste und im Saarland.

Jedes gut einstündige Hörbuch enthält viele weitere Eisenbahn-Reportagen. Dazu gibt es ein ausführliches Begleitheft mit Hintergründen, Zahlen, Fakten, Fotos und Dokumenten. Die Hörbücher kosten 14,80 Euro (im Paket ab 8,32 Euro) und können portofrei im Internet über www.ZUGhören.de oder im Buchhandel bestellt werden.


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