Ein kritischer Text aus Italien über Bernd Blase und seine Bilder. Der innere Kampf....

La battaglia interiore necessaria per prendere atto della forza dell’arte nell’Espressionismo Astratto di Bernd Blase
Da Marta Lock

https://www.lopinionista.it/espressionismo-astratto-di-bernd-blase-20906...

Übersetzung:

Der innere Kampf, der notwendig ist, um die Kraft der Kunst im Abstrakten Expressionismus von Bernd Blase zu erkennen

Die Kunst stellt oft einen Weg zur inneren Vertiefung dar, ein Bedürfnis des Geistes, der Seele zu begegnen, um all die Irrationalität loszulassen, die im Alltag nicht möglich ist, und wird so zu einem Mittel, um die verworrenen Gefühle und Emotionen herauszulassen, die sich nur durch den Akt der Malerei materialisieren und ihren kommunikativen Weg finden können. In dieser Art von malerischer Haltung muss die sichtbare Form und das Festhalten am Beobachteten beiseite gelassen werden, um einer erzählerischen Unmittelbarkeit Raum zu geben, in die Logik und Rationalität nicht eindringen können, da sie sonst aus der plastischen Geste jene irrationale Spontaneität ausschließen würden, die notwendig ist, um die Gefühle freizusetzen. Der Protagonist von heute, eine eklektische Figur, die in vielen Bereichen der Kunst und Kultur aktiv ist, muss auf jedes reale Zeichen, jedes identifizierbare Subjekt verzichten, um seiner Innerlichkeit zu erlauben, gegen die Haltung des Auslöschens von Träumen und Impulsen zu kämpfen und so die Leinwand mit der ganzen Kraft dessen zu füllen, was von innen kommt.

In den Phasen nach dem Ende der Weltkriege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist das Bedürfnis, die Nöte, Ängste und Befürchtungen der Autoren, die die Schrecken des Krieges miterleben mussten, zu schildern, in allen nachfolgenden Stilen klar und deutlich zum Ausdruck gekommen, die Ängste und Befürchtungen von Autoren, die die Schrecken des Krieges miterleben mussten, wobei die Loslösung vom Subjektiven, die in der rein ästhetischen Kunst der vorangegangenen Jahre vorherrschte, ebenso aufgegeben wurde wie in den strengeren Strömungen der abstrakten Kunst wie De Stjil, Suprematismus, Konstruktivismus und Geometrischer Abstraktionismus.

Schon im Expressionismus gab es eine starke Tendenz, das Gefühl, die ganze unterirdische Welt des Individuums, die keine formalen ästhetischen Grenzen haben konnte, zum Vorschein zu bringen, so dass die Verformungen, die unwirkliche Farbpalette, die düsteren oder dekontextualisierten Atmosphären funktional waren, um das Ziel der Befreiung der Seele zu erreichen. Der Surrealismus hingegen konzentrierte sich auf die unbewusste Dimension, jene oft von Albträumen beherrschte Traumphase, in der sich alles, was in der bewussten Phase zurückgehalten wurde, im Schlaf mit seiner Kraft manifestierte; auch hier war es also die Absicht der der Bewegung zugehörigen Autoren, die Ängste, Obsessionen und Parallelwelten zu zeigen, die die Künstler selbst erlebten. Auf der Seite der Abstraktion gab es auch ein starkes Bedürfnis, zu den Ursprüngen der Bewegung zurückzukehren, wie sie von Wassily Kandinsky erdacht wurden, und so den Mangel an bekannten visuellen Bezügen mit der Innerlichkeit des Autors zu verbinden, die ihre Fortsetzung und Betonung im Abstrakten Expressionismus fand, einer Bildbewegung, die in den Vereinigten Staaten auch dank des kreativen Beitrags vieler Künstler entstand, die während des Zweiten Weltkriegs aus Europa fliehen mussten, um sich vor der Verfolgung und den Gräueltaten zu retten, die dort wüteten. Die Gründergruppe, zu der Jackson Pollock, Willem de Koonig, Arshile Gorky und Mark Rothko gehörten, legte fest, dass die einzige Richtschnur der Bewegung Emotionalität, Subjektivismus und Intensität der Gefühle sein sollte, die instinktiv auf die Leinwand gebracht wurden, ohne Vermittlung durch die Vernunft oder die Notwendigkeit, dem Auge erkennbare Referenzen zu geben.

Genau diese Absicht der Unmittelbarkeit wurde als Action Painting bezeichnet, das die Aktion, die Interaktion des Künstlers auf der Leinwand, in das Werk selbst einbezog. Einige Vertreter der Gruppe bevorzugten einen eher meditativen, intimen und ausgewogenen Ansatz, wie Mark Rothko und alle Vertreter des Farbfeldes, von denen einige in den Minimalismus übergingen, während andere den unruhigen, ungestümen und instinktiven Ansatz beibehielten, der Jackson Pollocks Dripping ebenso auszeichnete wie Franz Klines zeichenhafte und intensive Malerei.

Der deutsche Künstler Bernd Blase wiederum wählte den Abstrakten Expressionismus, um eine Innerlichkeit auszudrücken, die sich mit der Welt der Träume vermischt, jene unbewusste Phase, die nicht im Unbewussten verbleiben kann, sondern sich manifestieren muss und sich durch die Irrationalität der schöpferischen Geste wieder mit der bewussten Phase vereint; Sein Stil wird von ihm als Inproeliolismus bezeichnet, wobei er auf die griechische Sprache zurückgreift, um zu betonen, wie stark die positive Spannung in seinem kreativen Prozess ist, ein innerer Kampf zwischen Rationalität und Instinkt, dank dem seine Kunst entsteht. Denn nur durch die Versöhnung von Gegensätzen, nur nach einem tiefen Kampf, kann man das Gleichgewicht erreichen, das zur Selbsterkenntnis führt, sowohl unter dem Gesichtspunkt des persönlichen Wachstums als auch des künstlerischen Bewusstseins.

Denn nur durch die Versöhnung von Gegensätzen, nur nach einem tiefgreifenden Kampf, kann man das Gleichgewicht erreichen, das zur Selbsterkenntnis führt, sowohl unter dem Gesichtspunkt des persönlichen Wachstums als auch des künstlerischen Bewusstseins; Das Ergebnis dieser instinktiven und etwas experimentellen Herangehensweise ist eine Erzählung, die mal bissiger, mal gedämpfter ist, denn für Bernd Blase geht es darum, den Funken zu reproduzieren, der ihn von Werk zu Werk treibt, ausgehend von dem spezifischen Moment des Schaffens, seinem Gemütszustand, den Empfindungen, die er von seiner Umgebung empfängt. In seiner technischen Ausführung verwendet der Künstler neben Acryl, seiner chromatischen Basis, auch andere Materialien wie Farbe, Algen, Kaffee, Gewürze, Tinte, Kreide, Kohle, flüssiges Glas und verbindet so Instinkt mit Intuition, was ihn dazu bringt, sich an neuen Herausforderungen zu messen, fast so, als wolle er über sein bisheriges Selbst hinausgehen, denn seiner Lebensphilosophie zufolge gibt es keine Entwicklung ohne ständige Bewegung, ohne sich neue Ziele zu setzen, die einen aus seiner sicheren Zone herausführen.

Zwischen Träumen und metaphysischen Konzepten schwebend, wirken die Werke von Bernd Blase unmittelbar und entführen den Betrachter in seine Welt der bunten Gedanken, der expressiven Erregung und der inneren Ruhe, die sich abwechseln und die wahre Seele des Autors zeigen, die eines Malers, der alle Facetten seiner Seele aufzunehmen weiß. Das Werk Monkey meets Elephant scheint einer imaginären Dimension zu entspringen, in der die subtile Figuration die Umrisse der beiden im Titel erwähnten Tiere evoziert, aber auf das Wesentliche reduziert, auf das, was sie mehr als jedes andere Detail repräsentiert; deshalb wird im Profil des Elefanten auf der rechten Seite der lange Rüssel hervorgehoben, während beim Affen der neugierige und forschende Blick erscheint. In gewisser Weise symbolisiert die Leinwand die Interaktionen zwischen den Menschen, indem sie darauf hinweist, dass es unendlich besser wäre, die Begegnung zu suchen, einander ohne Feindseligkeit zu beobachten und einen Weg zu finden, um in völliger Harmonie zusammenzuleben; so werden die vorherrschenden Rottöne an einigen Stellen durch das Aufleuchten von Hellblau gemildert, was die Möglichkeit einer aufkeimenden Gelassenheit zeigt, die die anfängliche Selbstverteidigung, auf die der Mensch mit Feindseligkeit reagiert, abschwächen könnte.

Sitting man hingegen ist eher träumerisch; das tiefe Blau des Hintergrunds gehört zur Dimension des Gleichgewichts und auch der Erwartung, denn der sitzende Mann wartet auf etwas oder jemanden oder denkt einfach über sich selbst nach, ganz wie Rodins Denker; in Bernd Blases Gemälde wird der Existenzialismus des französischen Meisters jedoch transzendiert und auf den neuesten Stand gebracht, vor allem durch die Interpretationsfreiheit des Abstraktionismus, der hier fast lyrischer wird als in anderen Gemälden; die Linien scheinen sich im Rhythmus mit der Innerlichkeit der imaginären Figur zu bewegen, als ob sie dem Klopfen seines Herzens und dem verzauberten Faden seiner Gedanken lauschen. Die Besonderheit dieses Gemäldes ist die Verwendung von Blaualgen, die mit Blattgold und Farbpigmenten vermischt sind, die das ständige Bedürfnis des Autors unterstreichen, über das Bekannte hinauszugehen und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken.

Das Gemälde Grappa suggeriert, im Gegensatz zum vorhergehenden, Verwirrung, den reinsten Instinkt, die Unfähigkeit, die Logik vorherrschen zu lassen, denn als Bernd Blase sich der Leinwand näherte, verspürte er das Bedürfnis, eine Innerlichkeit fließen zu lassen, die ihn dazu veranlasste, in eine tiefe Verbindung mit dem Untergrund zu treten, bis hin zum Handeln mit den eigenen Händen beim Zeichnen der Kohle; das entstandene Chaos ist das Ergebnis eines unmittelbaren, fast hektischen Action Paintings, ursprünglich, weil das dringlichste Bedürfnis darin bestand, zu betonen, wie sehr in der Verwirrung das Vorspiel zum Frieden zu finden ist, wie notwendig es ist, durch den Sturm hindurchzugehen, um die darauf folgende Gelassenheit zu schätzen.

A bit of banter scheint also eine natürliche Folge des soeben beschriebenen Gemäldes zu sein, als wäre es das Erreichen des so dringend gewünschten Gleichgewichts; der völlig monochrome Hintergrund, in dem das Indigo-Blau gleichmäßig verteilt ist, verstärkt das Gefühl der Ruhe, das von ihm ausgeht und das durch die kreisförmige, gewundene Form in der Mitte der Komposition unterstrichen wird, als wäre es eine Rückkehr zur Gelassenheit, nachdem man die notwendige Reise des Bewusstseins ihres Wertes abgeschlossen hat. Die Tusche der zentralen Figur wird mit der Hand aufgetragen, was den instinktiven Charakter des kreativen Prozesses von Bernd Blase und die Bedeutung der Aktion im Kontext seiner Malerei unterstreicht und somit dem Konzept des Action Painting des Abstrakten Expressionismus entspricht. Bernd Blase, Maler, Liedermacher, Komponist, Dichter und Motivationscoach, ergänzt jedes seiner Bilder mit einem Gedicht, das er auf der Rückseite des Bildes anbringt, um so die im künstlerischen Akt empfundene Empfindung im Gedächtnis zu verankern und zu einer untrennbaren Ergänzung zu machen.