Das Heilklopfen aus der Chinesischen Medizin biete eine Alternative in der Behandlung von Schmerzen.

Das Heilklopfen aus dem Chinesischen Kung Fu zählt zu den noch unbekannten Anwendungen der Naturheilkunde. Diese Therapieform wird nach Berlin und München nun auch in Heidelberg angewandt.
Vor einem Jahr hat Baris Cinar seine Naturheilpraxis in zentraler Lage in Heidelberg eröffnet. Seitdem hat er zahlreiche Patienten erfolgreich mit alternativer Medizin behandelt. Die Fachgebiete der Naturheilpraxis liegen in der Pflanzenheilkunde, Augendiagnose, Biochemie, Tuina und Chi Kung Atemübungen.
Nach dreijähriger Privatausbildung am Institut für Phytotherapie (IfP) folgten mehrere Jahre Praxistätigkeit in Berlin, in denen er sich auf die Behandlung von Schmerzpatienten und Menschen mit chronischen Beschwerden spezialisiert hat. In seiner Praxis arbeitet Herr Cinar überwiegend nach den Maßstäben traditioneller Naturheilkunde. Es werden für die Komposition der Teerezepturen fast ausschließlich europäische Teedrogen benutzt. Herr Cinar ist bundesweit einer der wenigen seiner Zunft mit türkischem Hintergrund. Sein Wunsch ist es, den Beruf des Heilpraktikers wie auch die Naturheilverfahren stärker in das Bewusstsein seiner Landsleute zu rücken. In diesem Rahmen wurde in Berlin 2007 ein Projekt ins Leben gerufen, welches vom Europäischen Sozial Fonds (ESF) gefördert wurde. Es hatte sich die Verbreitung und Bekanntmachung alternativer Heilmethoden in der türkischen Bevölkerung zum Ziel gesetzt und wird seit Projektende ehrenamtlich von Herrn Cinar weitergeführt. Die Behandlung mittels alternativer Medizin durch einen Heilpraktiker erfreut sich seither einer wachsenden Akzeptanz auch in der türkischen Bevölkerung.

Was ist Pflanzenheilkunde oder auch Teetherapie?
Sie gehört zu den ältesten medizinischen Therapieformen der Menschheitsgeschichte. Heilpflanzen werden seit alters her und mit viel Erfahrung in der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen eingesetzt. Sie bieten eine effiziente und nebenwirkungsarme Alternative zu den rein chemisch definierten Arzneimitteln. Als Tee getrunken helfen sie das Bindegewebe nachhaltig zu entsäuern und den Stoffwechsel jeder Zelle zu verbessern. Durch ihren großen Artenreichtum sind vielfältig einsetzbar.

Was ist Tuina?
Tuina ist eine der fünf Säulen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die Behandlungsmethode mit der ich arbeite steht in einer engen Beziehung zum chinesischen Kung Fu. Sie unterscheidet sich zur traditionellen Anwendung der Tuina insoweit, dass ich neben Massagen und Akkupressur überwiegend auch mit Klopftechniken arbeite. Durch Reibe-, Druck- und insbesondere diese Klopftechniken werden erkrankte Gewebe wie Muskeln, Sehnen, Bänder etc. behandelt. Die meisten Erkrankungen des Bewegungsapparates sind nach Auffassung der Chinesischen Medizin auf eventuell auch länger zurückliegende Verletzungen und Überanstrengungen der entsprechenden Strukturen zurückzuführen. Das erkrankte Gewebe „verschlackt“ und übersäuert mit der Zeit durch kleine Blutergüsse, Verkalkungen und Abfallprodukte des Muskelstoffwechsels. Wenn die Verschlackungen aufgelöst werden, können Blut und Lymphe wieder besser zirkulieren und gewährleisten somit eine besser Versorgung des Bindegewebes. Dadurch nimmt die Beweglichkeit und Kraft wieder zu. Die Schmerzen reduzieren sich erfahrungsgemäß deutlich. Zu den Patienten, welche die Behandlungsmethode sehr zu schätzen wissen, gehören vor allem Sportler und Menschen mit chronischen Schmerzen.

AnhangGröße
Tuina.jpg12.82 KB