Wie deutsche Jugendradios Facebook nutzen und was sie dabei missachten

Soziale Netzwerke, Chats, Foren, Wikis: Das alles ist Social Media. Ebenfalls gehören zu dieser Gruppe Blogs, SMS, Links, Fotos, Videos und Online-Medien. Nachrichten, Meinungen, Daten und Informationen werden gesendet und empfangen, und zwar von einer einzelnen Person, die Journalist oder Rezipient sein kann. Damit ist dem klassischen Modell von Sender und Empfänger kaum bis keine Bedeutung mehr beizumessen.
Soziale Interaktionen und Zusammenarbeit werden immer wichtiger und wandeln mediale Monologe (einer zu vielen) in sozial-mediale Dialoge (viele zu vielen) um. Das Web 2.0, auf dessen Basis Social Media funktionieren, bietet die Möglichkeit, „Internetauftritte so zu gestalten, dass ihre Erscheinungsweise in einem wesentlichen Sinn durch die Partizipation ihrer Nutzer (mit-) bestimmt wird“ (Münker 2010: 31). Ein Beispiel für eine einfache Form der Partizipation durch Kommentierung und Bewertung ist Spiegel Online. Auf der anderen Seite der Skala steht eines der radikalsten Angebote, das ausschließlich von Nutzern generiert wird (User Generated Content): die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Die Möglichkeit zur Kommunikation, Interaktion und Partizipation sind auch die Gründe, warum Soziale Netzwerke wie Facebook von vielen Nutzern „bewusst als Alternative zu den konventionellen Angeboten der traditionellen Massenmedien verstanden werden“.

Facebook als digitale Litfaßsäule
Wie deutsche Jugendradios Facebook nutzen und was sie dabei missachten
Nico Brugger

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Durch den Facebook-Aufritt, ganz gleich ob von Printmedien , Radio- oder Fernsehsendern wird also aus einem Massenmedium, das seinen Nutzern eine Nachricht kommuniziert, eine immersive, interaktive Plattform. Es kommt zu einer Vermischung von Rezeption und Partizipation der Angebote. Die Zukunft der Massenmedien hängt davon ab, ob ihnen „nach der technisch vollzogenen Digitalisierung auch die mediale Transformation von Massenmedien zu massenhaft genutzten Netzmedien gelingt“ (Elektrischer Reporter 2010). Dabei spielt auch eine weitere wichtige Charaktereigenschaft des Internets eine Rolle.

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