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Berlin bei Nacht - Krimis der Berliner Zeitung

New York ist ja bekanntlich die Stadt, die niemals schläft. Aber dieser Satz trifft längst auch auf Berlin zu – und zwar nicht nur wegen den zahlreichen Spätis, den Kiosken, die rund um die Uhr geöffnet haben, wegen den 24-Stunden-Supermärkten und -Kneipen oder den Clubs, die gern am Wochenende ununterbrochen geöffnet haben. Irgendwas ist in Berlin immer los – irgendwo, da kann man sicher sein. Aber nicht alle Menschen, die die Nacht zum Tage machen, die schlafen gehen, wenn andere zur Arbeit eilen, machen das aus Spaß an der Freude. Für viele ist es Arbeitsalltag, nachts wach zu sein – für Currywurstverkäufer und...

Umbruch und Brüche in Südafrika - 2010 schaut die Fußballwelt auf Südafrika

In einem Satz fasste der Urliberale Alan Paton schon vor einem halben Jahrhundert sein und anderer Verhältnis zu Südafrika zusammen – es sei ein Land, in dem man am Montag hoffe und am Dienstag verzweifle. Die Vielgestaltigkeit spiegelt sich in den Einschätzungen wieder, die hier wiedergegeben werden – Stimmen radikaler oder hoffnungsfroher junger Schwarzer, Einschätzungen von Kirchenführern, Brückenbauern, Politikern, Musikern, Satirikern. Aus ihnen werden Hoffnung oder Verzweiflung deutlich, jedenfalls aber Leiden am schwierigen Land, das der Dichter Breyten Breytenbach das vergiftete Paradies nennt. Vergiftet wurde es durch...

Erfolge und Misserfolge von Schweizer Ausgewanderten in Amerika

Sei Vollblutschweizerin, erklärte Mrs. Mary Hutchinson aus Perrysburg/Ohio, und gleich legte sie los: Ihre Mutter, Marie Kistler-Hirt, sei in der Mühle im aargauischen Mülligen zur Welt gekommen. Die Grosseltern mütterlicherseits, Karl und Anna Maria Hirt-Autenheimer, stammten aus Stilli, der andere Grossvater, Abraham Kistler, aus Gallenkirch auf dem Bözberg, die Grossmutter, Elisabeth Kistler-Vogt, aus Villigen. Sie selbst redete aber in breitem Amerika-Englisch und verstand kein Wort Deutsch. Anfang der 1970er-Jahre kam Mrs. Hutchinson mit ihrem Gatten Bob in die Schweiz, um die erwähnten Dörfer, von denen sie seit ihrer Kindheit...

Max Bircher-Benner und sein Sanatorium im historischen Kontext

Er zählt aus inländischer wie ausländischer Sicht zur Schweizer Prominenz des frühen 20. Jahrhunderts. Er war einer der bekanntesten Naturheilärzte, eine zentrale Figur der Ernährungsreform dieser Zeit, und hat deren Debatten deutlich beeinflusst. Sein Sanatorium mit dem ursprünglichen Namen «Lebendige Kraft», der diesem Band den Titel geliehen hat, liest sich über Jahrzehnte wie eine phänomenale Erfolgsgeschichte. Der internationale Bekanntheitsgrad seines «Rohkost-Mekkas» auf dem Zürichberg konnte problemlos mit dem der Reformkolonie «Monte Verità» oder den Höhenkliniken in Davos und Leysin mithalten, diese sogar...

Hotel Bregaglia - Ein Findling im Bergell

Unübersehbar und an prominenter Stelle steht eines der markantesten Gebäude des Bergells: das Hotel Bregaglia. Von einem Plateau aus das Tal Richtung Italien überschauend, hat der imposante Bau mit den zwei abgewinkelten Seitenflügeln die Zeit nahezu unverändert überlebt. Wie ein Findling aus einer fernen Zeit scheint er dem stetigen Wandel standzuhalten. Dass der Betrieb aufgrund der schwierigen Transitlage und der Beschränkung auf die Sommersaison nie so schwungvoll lief, wie sich dies seine Betreiber erhofft hatten, erweist sich heute als Glücksfall. Vieles aus den Anfängen ist noch sichtbar, weil nie grosszügig investiert...

Luzern - Hotelarchitektur von 1782 bis 1914

Das Reisen ist vor dem Zeitalter der Aufklärung keine Freizeitbeschäftigung. Die Strassen sind schlecht und kaum ausgebaut, die Unterkünfte rar und bescheiden. Nur wenige Reisende verfügen über ausreichende finanzielle Mittel, um sich einen eigenen Pferdewagen zu leisten. Man ist als Händler oder Pilger, als Soldat oder Handwerker, in politischer Mission oder zur Bäderkur unterwegs. Erst im 18. Jahrhundert entwickelt sich die Bildungs- und Vergnügungsreise, die zunächst nur wenigen Privilegierten vorbehalten bleibt. Ihr Ursprung liegt in der neuen Verbindung von Reisen und Freizeit. Es ist nicht auszuschliessen, dass das Vergnügen...

Beiträge zur Arbeitstagung Unternehmensarchive und Unternehmensgeschichte

Die Beiträge dieses Bandes beruhen mit Ausnahme desjenigen von Matthias Wiesmann auf Referaten, welche anlässlich der Arbeitstagung des Vereins Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA) am 8. April 2005 in Bern gehalten wurden. Die Tagung wurde von der Arbeitsgruppe «Archive der privaten Wirtschaft» des VSA zusammen mit der Arbeitsgruppe für Unternehmensgeschichte der Schweizerischen Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (SGWSG) organisiert. Unternehmen prägen nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch den Alltag der meisten Menschen. Ihre Archive enthalten daher Informationen, die für das Verständnis...

Fahrrad-Touren durch Afrika - 18000 Kilometer und 17 Länder

Vor einiger Zeit schenkte mir meine Freundin Julia ein Buch, das eine Radreise beschreibt. Der Protagonist des Buches ist ein junger Mann, der sich auf sein Rad gesetzt hat, um den afrikanischen Kontinent zu durchqueren. „Bike-Abenteuer Afrika“ von Hartmut Fiebig hat mich unglaublich gefesselt. Den Wunsch, irgendwann mal mit einem Fahrrad weit, weit weg zu fahren, hatte ich schon sehr lange. Nun war ich von diesem Gedanken geradezu infiziert. Ich fing an, weitere Bücher über Radabenteuer zu lesen, und beschäftigte mich intensiv mit Afrika. Die Idee bekam langsam Konturen und irgendwann war ich emotional so tief in der Sache drin,...

Zsolt-Georg Böhm - Eine Autobiographie des 14-maligen Deutschen Tischtennismeisters

Fast jeden Tag trainierten mein Bruder und ich Tischtennis. Die Sporthalle des Chemiewerks am anderen Ende der Stadt erreichten wir mit der Straßenbahn. Das Training wurde auch durch einen rumänischen Trainer geleitet. Zufällig beobachteten wir, wie dieser Joschis Unbeherrschtheit und meine Schüchternheit parodisierte. Etwas beschämt nahm ich von der auf der Bühne der Halle vorgeführten Darstellung Kenntnis. Durch das Training mit besseren Spielern verbesserte sich schnell meine Spielstärke. Vater meldete mich zu der rumänischen Meisterschaft »Silberschläger« der unter Zehnjährigen in der weit entfernten, auf der anderen...

Eine Kurzbiografie: Rosa Luxemburg

Paul Levi behielt mit seinen Worten Recht – der Geist Rosa Luxemburgs lebte fort. Sie war eine kleine Frau, doch ihre Arbeit hatte eine große Wirkung. Als Rhetorikerin zog sie die Massen mit ihrer Wortgewalt in den Bann. Ihre Reden wurden legendär und sind vielfach abgedruckt. Als Politikerin setzte sie neue Maßstäbe. Sie war eine der wenigen Frauen in der Politik, und hatte dennoch entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Sozialdemokratie in Deutschland. Rosa Luxemburg Eine Kurzbiografie Jasmin Lorenz http://www.new-ebooks.de/ebooks/17683 Für die Frauenbewegung wurde sie dadurch zum Vorbild. Ihre großen Ziele...

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