Kulturforum Europa

Holocaust Gedenkstätten Paris (F) und Mechelen (B) mit KulturPreis Europa ausgezeichnet

Für ihre chronologische und thematische Ausstellung über queere Menschen im Dritten Reich in Europa wurden die Veranstalter jetzt geehrt. Die Kazerne Dossin, Mechelen, Belgien, in Zusammenarbeit mit dem Mémorial de la Shoah (Holocaust-Museum in Paris, Frankreich) erhielten für ihre chronologische und thematische Ausstellung "HOMOSEXUALS und LESBIANS in NAZI EUROPE" über queere Menschen im Dritten Reich in Europa, insbesondere in Belgien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, den KulturPreis Europa 2024 des KulturForum Europa (KFE). "Indem die Ausstellung das Ausmaß der nationalsozialistischen Verfolgung und den Reichtum der queeren Kulturen, die im frühen 20. Jahrhundert existierten, aufzeigt, stellt sie sich der Herausforderung, dieses Stück Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren. Die Schau basiert zugleich auf einem wissenschaftlichen Ansatz, um die weiterhin kursierenden Unwahrheiten zu bekämpfen", so KFE- Präsident Dieter...

B.R.A.Z.D.A . Tanz-Hommage an einen letzten Zeugen des Rosa Winkels im Konzentrationslager

Choreograph William Sanchez H. und die Company THEGARDEN // Performing Arts in Köln und Essen Rudolf Brazda, gestorben 2011, bekannt als der letzte Überlebende, der während des zweiten Weltkrieges, der die Schwere des Rosa Winkels zu tragen hatte. Er konnte seine Erlebnisse im Konzentrationslager zwischen August 1942 und Frühjahr 1945 dokumentieren. Nach all dem Grauen begleiteten ihn viele damit verbundene Geschichten für den Rest seines Lebens. Der Rosa Winkel verschwand zwar nach dem Krieg von seiner Brust, aber die Symbolik und die Tatsache, anders behandelt worden zu sein, blieben Bestandteil seines Lebens. Die Anderen, die Unterschiedlichen, die Gemobbten, die Missbrauchten, die Getöteten. Das Dreieck ging weit über den sexuellen Diskurs hinaus, es wurde zu einem "normalen" Diskurs, der Menschen nach ihrer Sexualität spaltet. Heutzutage schwebt dieser Rosa Winkel immer noch in der Luft, die jeder Mensch der Queer Community atmet....

Kultur schafft Toleranz - Hans Werner Henze zum Todestag

Hans Werner Henze starb am 27.Oktober 2012. In diesen letzten Worte anlässlich seiner Ehrung liegt sein Vermächtnis. Der am 1. Juli 1926 geborene Komponist Hans Werner Henze schuf mehr als 40 Bühnenwerke und zehn Symphonien. Sein Werk hat in Konzerten, Kammermusik, Oratorien, Liederzyklen und einem aus neun Konzerten bestehenden Requiem Ausdruck gefunden. Zu den internationalen Höhepunkten seines Schaffens zählen die Opern "Der Prinz von Homburg" (1958/59) und "Der junge Lord" (1964) sowie die Musikdramen "Elegie für junge Liebende" (1959-61) und "Die Bassariden" (1964-65), teils entstanden in der Zeit der fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Dichterin Ingeborg Bachmann. Er wurde national und international mit hohen Auszeichnungen bedacht. Von der persönlichen Begegnung mit Hans Werner Henze anlässlich der Verleihung des KulturPreis Europa, der letzten Ehrung, die der Komponist 2010 erhielt, schreibt Dr. h.c. Dieter Topp, Präsident des...

40 Jahre ORPHEUS Musik-Magazin, Berlin, Deutschland - KulturPreis Europa 2011 in Bukarest verliehen

1971 sah die deutsche Zeitschriftenszene noch gänzlich anders aus. Es rauschte gewaltig im Blätterwald, neue illustrierte Blätter in allen nur erdenklichen Genres wurde verlegt, vergöttert und rasch wieder vergessen. Eben diese Zukunft sagte man dem Verlagsteam um Clauspeter Koscielny ebenfalls nach, als der gebürtige Ruhrgebietler sich anschickte, im geteilten Berlin Karriere zu machen und sein profundes Wissen rund um Oper, Operette und Musical „schwarz auf weiß mit farbigen Bildern“ bundesweit kundzutun. Die erste Ausgabe wurde direkt ein Erfolg, und die Konkurrenz beobachtete mit scharfem Auge, was sich im „Informationsmagazin...

Kurt Fleckenstein: In Kiew Lavra Gallery (Ukraine) die Decke auf den Kopf gestellt

Der Mannheimer Künstler Kurt Fleckenstein, mit reichlich Ausstellungserfahrung in Osteuropa, hat seine neueste Ausstellung in der Lavra Galerie in Kiew (Ukraine) realisiert. Die städtische Galerie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kiewer Höhlenkloster „Lavra“. Der Ausstellungsraum, eine ehemalige Lagerhalle wurde um die Jahrhundertwende erbaut und weist eine fantastische Deckenkonstruktion auf. Die Traghölzer spannen sich im weiten Bogen unter einem abfallenden Dach. Fleckenstein hat diese Konstruktion gesehen, und für ihn war sofort klar, dass er genau hier ausstellen wollte und dass seine Installation genau...

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