Finanzaufsicht

Ausländisches Unternehmen darf Aktien in Deutschland ohne Ausnahme nur mit einem Prospekt anbieten - von Dr. jur. Horst Werner

Die Wertpapieraufsicht hat einem englischen Unternehmen untersagt, ihre Aktien mit einem größeren Volumen öffentlich in Deutschland anzubieten. Die Untersagung erfolgte, weil das Unternehmen eigene Aktien ohne den erforderlichen BaFin-Prospekt öffentlich anbietet. Ausnahmen von der Prospektpflicht waren nicht ersichtlich. Bei den Aktien kann es sich um Inhaberaktien oder Namensaktien, die ins Aktienbuch einzutragen sind, handeln. Namensaktien werden regelmäßig mit einer Vinkulierung versehen, wodurch die Übertragbarkeit der Aktien nur mit Zustimmung der Gesellschaft zulässig ist. Die Aktien können als vollstimmberechtigte Stammaktien oder als eingeschränkt stimmberechtigte Vorzugsaktien ausgegeben werden. Aktien werden regelmäßig als Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von Euro 1,- ausgegeben; sie können jedoch auch mit einem festen Nennwert von Euro 1,- ( = Nennwert-Aktien ) oder höher versehen werden. Anleihe- oder Aktienemssionen...

Der Fall Wirecard - Der Hintergrund des größten Wirtschaftsskandal in der deutschen Geschichte

Jannine Benkhardt und Dr. Reinhard Bunselmeyer erklären in "Der Fall Wirecard", was es mit dem Skandal um die Firma Wirecard wirklich auf sich hatte. Seit 2014 recherchiert der Investigativreporter Dan McCrum von der Financial Times über die Geschäfte des Zahlungsdienstleisters Wirecard, seit 2015 veröffentlicht er eine Serie von gewissenhaft recherchierten Artikeln. Seine Hinweise auf kriminelle Machenschaften werden ignoriert. Im Jahr 2020 fliegt der Schwindel jedoch auf, und ein Abgrund von Lügen und Bilanzbetrug wird sichtbar. Es handelt sich um Deutschlands bisher größten Finanzskandal. Erst jetzt beschäftigt sich die Öffentlichkeit mit den beiden Männern, die Wirecard verkörpern. Alle Kontrollinstanzen haben in diesem Fall versagt, und Politiker ließen sich von Lobbyisten einspannen, um die Wirecard-Geschäfte im Ausland zu fördern. Die fachlich nicht qualifizierten Aufsichtsräte von Wirecard erwiesen sich, so zeigt das...

Olaf Haubold, Cooperative Consulting eG: Zwei große Pensionskassen werden von der BaFin zugemacht und gehen in Liquidation!

Amt Wachsenburg, 14.02.2021. Mehrere Medien (Handelsballt, Spiegel, RP-online) melden am 04.02.21 Folgendes: „Die Niedrigzinsen setzen auch den Pensionskassen zu. Und im Einzelfall kann das gravierende Folgen haben. Nun schließt die Finanzaufsicht Bafin zwei Pensionskassen: die Pensionskasse der Caritas und die Kölner Pensionskasse. „Die Pensionskasse der Caritas und die Kölner Pensionskasse haben uns Pläne vorgelegt, wie sie Mindestkapitalanforderung dauerhaft erfüllen wollen. Doch diese Pläne waren aus unserer Sicht unzureichend. Wir untersagen nun beiden Kassen den Betrieb“, sagte ein Sprecher unserer Redaktion. „Beide Kassen gehen in die Liquidation.“ In der Pensionskasse der Caritas sind Mitarbeiter der Deutschen Caritas, der katholischen Kirche sowie Mitglieder der Ordensgemeinschaften versichert. Die Kasse hat gut 10.000 Rentenempfänger und knapp 14.000 Anwärter. Die Kölner Pensionskasse hat 30.000 Rentner und Anwärter....

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