Gesenkschmiedeteile

Praxisbeispiele nickelhaltiger Schmiedeteile – Teil 1: Nickel zum Schutz vor Korrosion und Versprödung in extremen Umgebungen

Nickel ist neben Chrom eines der wichtigsten Legierungselemente für rostfreien Edelstahl. Der Nickelanteil in sogenannten Nickelstählen liegt meist zwischen 8 % und 12 %, was ausreichend ist, um Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit zu gewährleisten. Bei Duplexstahl genügt aufgrund des hohen Chromanteils auch ein geringerer Nickelanteil. Ab einem Nickelgehalt von 9 % gelten die Legierungen als versprödungsfrei bei niedrigen Temperaturen. Enthalten die Legierungen kein Eisen mehr und bestehen nur noch aus Nickel sowie anderen Elementen, spricht man von Nickelbasislegierungen, die zu den Superlegierungen zählen und per Definition nicht mehr als Stahl bezeichnet werden. Die häufigsten Legierungszusätze für Stahl sind in der folgenden Übersicht aufgeführt. Aufgrund des großen Interesses an Werkstoffthemen rund um Stahl und Schmieden sowie dem Erfolg des Beitrags „Wasserstoff und Kältetechnik – Kryotechnik ist die...

Schmiedeteile in der Hebe- und Zurrtechnik: Geschmiedete Anschweiß-Zurrpunkte zum Sichern und Heben von Lasten

Geschmiedete Zurrpunkte – Anschweißpunkte sowie geschmiedete Augen, Ösen und Schäkel – sind unverzichtbar für das Sichern und Heben von Lasten. Diese geschmiedeten Komponenten bieten zuverlässige Befestigungsmöglichkeiten und zeichnen sich durch außergewöhnliche Zugfestigkeit und Haltbarkeit aus. Sie müssen maximalen Zugbelastungen standhalten, um die Sicherheit in der Transportlogistik zu gewährleisten – sei es beim Heben, Ziehen oder Sichern schwerer Lasten. Dieser Beitrag setzt den Artikel über „geschmiedete Haken und Ösen“ fort und gehört zu einer Beitragsreihe, die die Bedeutung von Schmiedeteilen in Industrie und Alltag beleuchtet. Die Reihe begann vor einem Jahr mit dem Beitrag „Gesenkschmieden: Bedeutung der Umformtechnik für die Entwicklung der Menschheit (Technikgeschichte)“. Weitere ähnliche Artikel finden Sie im Autorenprofil unter „Beiträge". (Oder im Blog des Autors: klicken Sie einfach auf das Foto,...

Geschmiedete Haken und Zugösen – Gesenkschmiedeteile für maximale Zugkräfte (Technikgeschichte)

Geschmiedete Haken, Ösen und Riegel gehören zu den unverzichtbaren Komponenten in der Hebe- und Sicherheitstechnik. Besonders in Anwendungen, die extremen Belastungen ausgesetzt sind, sind sie von entscheidender Bedeutung. Ihre Fertigungsmethode, das Gesenkschmieden, bietet einzigartige Vorteile, die durch andere Fertigungsverfahren wie Gießen nicht erreicht werden können. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die technischen Hintergründe und die Bedeutung dieser Bauteile, die durch ihre hohe Zugfestigkeit und den optimierten Faserverlauf besonders herausragen. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Simulation des Faserverlaufs eines geschmiedeten Hakens. Mit Erfahrung und Schmiedesimulationen lassen sich Grate (orangefarbene Bereiche im Bild) auf ein Minimum reduzieren, was sowohl Materialeinsatz als auch Energie spart. Im Idealfall kann, abhängig von der Bauteilgeometrie, sogar vollständig gratfrei geschmiedet werden, wodurch zusätzliche...

CNC+Umformtechnik: Energiesparen durch Zerspanung optimierter Schmiederohlinge in der Metallindustrie

Schmiedeteile kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Bauteile extremen Belastungen ausgesetzt sind oder der Einsatzbereich höchste Anforderungen an sie stellt. Wie in früheren Beiträgen (klick) dargestellt wurde, lässt sich am Schmiedeprozess physikalisch keinerlei Energie einsparen; lediglich die Abwärme kann genutzt werden, z.B. zum Heizen oder für spezielle Methoden der Warmbehandlung (Glühverfahren). Mittels Stoffflusssimulation lässt sich jedoch zum einen der Materialeinsatz beim Schmieden optimieren, bis hin zu gratlosem Schmieden, und zum anderen die Materialmenge bei der Zerspanung reduzieren. Der Industrieverband...

Gesenkschmieden - Bedeutung der Umformtechnik für die Entwicklung der Menschheit (Technikgeschichte)

Seit über 3000 Jahren wird Stahl in der heutigen Form erzeugt und umgeformt. Die Ursprünge reichen sogar noch viel weiter zurück. Anfangs wurden neben Schmuck (Goldschmiede/Bronzezeit) besonders Werkzeuge für die Land- und Forstwirtschaft geschmiedet: Pflüge, Beile, Äxte, sowie Messer, Gabeln, Scheren, Schrauben, Nägel, Hämmer und natürlich Schwerter. Auch heute geht nichts ohne Schmiedeteile. • Schmiedeteile kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Bauteile extremen Belastungen ausgesetzt sind oder der Einsatzbereich höchste Anforderungen an sie stellt, wie z.B. hoher Druck in Kraftwerken, aggressive Medien und Umgebungen...

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