Ost-West

Buchtipp: Doris Vogt-Köhler schreibt Lebensgeschichten

In der Biografie des Bildhauers Erich Schmidtbochum und in dem Roman um eine engagierte Lehrerin spiegeln sich gesellschaftliche Veränderungen Am Ende des Zweiten Weltkriegs tritt der Soldat Erich Schmidt ins Leben einer Bergmannsfamilie, die ihm das Leben rettet. Seinem „Lebensretter“ und dessen Familie sendet er von da an regelmäßig Briefe und Kartengrüße. Er weiß, dass er ihnen damit eine Freude bereitet. Dieser Soldat beginnt sein künstlerisches Schaffen in Bochum. Die Stadt ist stolz auf Erich Schmidt und verleiht ihm als Zusatz ihren Stadtnamen, den er ebenso stolz lebenslang trägt. Und die Familie nimmt ehrlich an seinem Leben und seinem künstlerischen Schaffen Anteil. Die Autorin Doris Vogt-Köhler ist die Schwester der Schwiegertochter des „Lebensretters“. In ihrem Buch „Zeit - Form – Leben“ (ISBN 978-3-95716-382-0) wertet sie die Briefe und Dokumente an die Familie des „Lebensretters“ im Ruhrgebiet aus. Dabei...

Jana Buchholz: "Als ich wiederkam - Heimatgefühle, Familie, Freunde und Ostalgie nach 30 Jahren Abwesenheit

Tauchen Sie ab in eine lebhafte und ungewöhnliche Geschichte über Kindheit und Jugend in der DDR. Die in Lieder eingebetteten Kapitel sind kurzweilig, lustig und berührend zugleich. "Manchmal ist der größte Schritt nach vorn, der Schritt zurück." Mit diesen Worten beginnt der Roman von Jana Buchholz. Die Rückkehr in die Heimatstadt Schwerin ist der rote Faden, der sich durch die Geschichten rund um die Romanfigur Jule und ihr Leben im Osten und Westen Deutschlands zieht. Ein Zeitdokument der Wendezeit, wie man es nicht erwartet. Auszug aus dem Buch: "Wie fühlt es sich an, wieder hier zu sein?", frage ich mich, während der Himmel über mir weit und blau ist. Die lachenden Möwen geben mir das Gefühl, ich bin am Meer und alle Viertelstunde ertönt ein Glockenschlag von einer der drei Kirchen in Schwerin. Zu abrupt habe ich die Stadt der sieben Seen verlassen, um noch vor dem Mauerfall in den Westen zu fliehen. Irgendwie spüre ich,...

Als ich wiederkam - Heimatgefühle, Familie, Freunde und Ostalgie nach 30 Jahren Abwesenheit

Die Leser erfahren durch Jana Buchholzes "Als ich wiederkam", wie eine Kindheit im Osten aussah und wie sehr sich eine Stadt im Verlauf der Zeit verändert hat. Im Sommer 2018 kehrt Jule nach 30 Jahren zurück in ihre Heimatstadt Schwerin. Das ist so verrückt und aufregend, dass sie alles aufschreiben muss, was passiert oder auch nicht passiert. Menschen, Orte und Gebäude erinnern sie an alte Zeiten und doch ist alles anders. Sie lernt ihre Familie und ihre Familie lernt sie neu kennen, kam sie doch 30 Jahre lang immer nur zu Besuch. Sie schwelgen in Erinnerungen und Jule findet Gefallen daran, die Vergangenheit noch einmal in die Gegenwart zu holen. Detaillierte Beschreibungen und Briefe zwischen Mutter und Tochter dokumentieren die bewegenden, historischen Ereignisse in der Zeit vor, während und nach der Wende. Zwischendurch taucht der Leser aber auch immer wieder in Jules gegenwärtiges Leben ein, das so einige Überraschungen mit sich bringt. Im...

PV-Solarkraftwerk Hettstadt: Hohe Flächeneffizienz dank neuer Ost-West Unterkonstruktion TwinBase von Jurchen Technology

Helmstadt/Hettstadt: Nachhaltige Flächennutzung und umweltfreundlich Strom erzeugen – auf der ehemaligen Bauschuttdeponie in Hettstadt wurde diese Leitidee nach nur 8 Wochen Bauzeit in die Realität umgesetzt. Auf der Deponiefläche wurde im Sommer ein Photovoltaik Solarkraftwerk mit 3,9 Megawatt PV-Leistung errichtet. Doch im Gegensatz zu herkömmlichen Freifeldanlagen sind die kristallinen PV-Module deutlich flacher und in Ost- und Westrichtung montiert. Das innovative Solarkraftwerkssystem „TwinBase Ost-West“ von Jurchen Technology erlaubt diese neue Installationsart, die vor allem dann eingesetzt wird, wenn eine möglichst...

Leben im geteilten Berlin: 28 Jahre Alltag beiderseits der Mauer

Beim Gedenken an den 50. Jahrestag des Mauerbaus stand die deutsche Teilung im Mittelpunkt. Übersehen wurde dabei, dass die Zementierung der Grenze zugleich der Beginn einer neuen Zeitrechnung war, in der sich das Leben der Menschen in Ost- und Westdeutschland fortan unterschiedlich entwickelt hat. Daran erinnert der Berliner Journalist Bernd Schwintowski in dem Buch „Mauerjahre - Leben im geteilten Berlin“. Die Dokumentation der Zeitzeugenerlebnisse gewährt Einblicke in den Alltag der Menschen beiderseits der Mauer. Selten sind es bekannte Personen, die zu Wort kommen. Namen und Funktionen spielen kaum eine Rolle. Vielmehr...

Bücher zum „Tag des Mauerbaus“: Zeitzeugnisse der deutschen Teilung

Am 13. August 2011 ist es fünfzig Jahre her, dass mit der Errichtung einer Mauer Deutschland geteilt wurde. Beim Frieling-Verlag in Berlin, wo die Mauer die Stadt durchschnitten hatte, wird diesem Thema seit jeher besondere Aufmerksamkeit zuteil. In zahlreichen Büchern und im Rahmen des Zeitzeugenpreises Berlin-Brandenburg befassen sich die Autorinnen und Autoren mit dem Ereignis und wie die Teilung verarbeitet wurde. Ob die letzte Fahrt durchs Brandenburger Tor, der Panoramablick auf den Bau der Mauer oder der Insider-Bericht eines Grenzoffiziers – im Frieling-Verlag Berlin sind brisante Zeitzeugnisse erschienen. Der Jahrestag des...

Inhalt abgleichen