Suizid

"Nicht fälschlich pathologisieren!"

DGHS zu Suizidhilfe-Papier des Deutschen Ethikrats Heute hat der Deutsche Ethikrat eine Stellungnahme "Suizid - Verantwortung, Prävention und Freiverantwortlichkeit" vorgestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V. begrüßt zwar die damit verbundene Anregung, Angebote zu einer Suizidprävention über die gesamte Lebensspanne und für alle relevanten Lebensbereiche auszuweiten. Um aber individuellen Lebenslagen wirklich gerecht werden zu können, darf es keineswegs zu einer irreführenden Gleichsetzung der Personen, die sich in einer suizidalen Krise befinden, mit denjenigen, die einen Freitodwunsch entwickelt haben, kommen. Ebenfalls ist hervorzuheben, dass ein Freitodwunsch sich in aller Regel nicht aus einem pathologisch geprägten, aus Verzweiflung erwachsenen Suizidwunsch heraus entwickelt. DGHS-Präsident RA Robert Roßbruch betont: "Freitodwillige Menschen kommen über einen rational geprägten, oft bilanzierenden...

"Kein neues Strafgesetz zur Suizidhilfe!"

DGHS kritisiert Gesetzentwurf der Abgeordnetengruppe um Strasser/Castellucci et.al. DGHS-Präsident RA Prof. Robert Roßbruch kritisiert scharf den am 27.1.2022 von einer fraktions-übergreifenden Gruppe von Bundestagsabgeordneten vorgestellten Gesetzentwurf zur Suizidhilfe als nicht verfassungsgemäß. "Sollte dieser Entwurf im Bundestag eine Mehrheit erhalten, gäbe es ein Suizidhilfeverhinderungsgesetz 2.0, das erneut das Recht auf Hilfe bei einem selbstbestimmten würdigen Sterben deutlich erschwert." Dieses Recht, über das eigene Leben zu verfügen und dafür Hilfe von Dritten in Anspruch zu nehmen, sofern sie angeboten wird, war im Februar 2020 vom Bundesverfassungsgericht ausdrücklich festgestellt worden. Damals wurde das bis dahin kurzzeitig (von Dezember 2015 bis Februar 2020) geltende Strafgesetz zu Fall gebracht, das nur Einzelfälle unter bestimmten Voraussetzungen tolerierte. "Zurzeit ist die alte Rechtslage wie vor 2015 wieder...

"Suizid und diejenigen, die zurückbleiben"

Der Wiedeck Verlag hat am 15.11.2021 das Buch "Suizid und diejenigen, die zurückbleiben" von Stephanie Mauer veröffentlicht. Nach dem autobiographischen Sachbuch "Das belebte Leben", indem es um den Umgang mit Burnout, posttraumatischem Belastungssyndrom und Krisen im Allgemeinen geht, und dem All-of-Age-Roman "Lea und das blaue Glück" ist dies bereits das dritte Buch, welches in diesem Verlag erscheint. Wie auch in den beiden anderen Büchern, widmet sich der Wiedeck Verlag inhaltlich Themen der Emotionalen Intelligenz und Psychologie und möchte mit seinen Büchern einen offeneren Umgang mit emotionalen und menschlichen Themen erreichen. In dem Buch "Suizid und diejenigen, die zurückbleiben" schildert die Hinterbliebene Stephanie Mauer, wie es ihr nach dem Tod ihres Lebenspartners und Vater des gemeinsamen Sohnes erging. Sie setzt sich dabei mit gesellschaftlichen Stigmatisierungen auseinander, erkundet aber auch mutig das eigene Leid,...

Am Anfang des Regenbogens - Bewegende Autobiografie

Rita de Monte erlaubt den Lesern in "Am Anfang des Regenbogens" einen Einblick in ein Leben voller Verluste, Hoffnung und Schmerz. Es ist erstaunlich, wie viel Schmerz ein Mensch ertragen kann, wenn er lernt, damit umzugehen. Das Leben der Autorin ist dafür ein bewegendes Beispiel. Sie wurde als Einzelkind in eine Familie mit einem kühlen, strengen Vater und einer psychotischen Mutter hinein geboren. Sie erzählt in ihrer offenen Autobiographie von sexuellem Missbrauch, drei gescheiterten Ehen und dem Selbstmord ihres Vaters, während ihre Mutter bereits im Sterben liegt. Sie erleidet vollkommen überfordert einen Zusammenbruch und...

Zitroneneis - Leidenschaftlicher Jugendroman

Victor Vila beschreibt in "Zitroneneis" das Lebensgefühl und die Lebensfreude der 60er und 70er Jahre. Der Erzähler erlebt in den 1960ern sein Coming of Age und seine Reifeprüfung in den 1970ern: Das erste Mal, die erste eigene Bude, das erste Auto und die erste Liebe. Mit diesen Erfahrungen beginnt die Zeitreise in ein vergangenes Jahrhundert. Victor Vila nimmt die Leser mit in eine Zeit voller Träume und Abenteuer, in der Sexualität irgendwie vitaler war und die Arbeitswelt eine, von der heutige Jugendliche nur träumen können. Der junge Victor ist von seiner attraktiven Arbeitskollegin Brigitte fasziniert. Sie ist allerdings...

Trotz allem - Jetzt erst recht! - Gedanken, Fragen, Denkanstöße und Gebete

Max Milian will den Lesern mit "Trotz allem - Jetzt erst recht!" Mut machen, um innezuhalten und ihr Leben neu zu justieren. Wer fragt sich nicht nach der "Kunst des Lebens"? Dies umso mehr, wenn das Leben oft völlig unerwartet eine Sprache spricht, die weh tut und Angst macht, wenn plötzlich alles aus der Bahn gerät, was bisher selbstverständlich und komplikationslos verlief. Genau dies ist vielen Menschen seit dem Ausbruch der Corona-Krise passiert. Das Leben vieler Menschen wurde auf den Kopf gestellt und Unsicherheit und Angst wurden für viele zu einem täglichen Begleiter. Die Gedanken, Denkanstöße und Gebete in diesem Buch...

Endlich glücklich, endlich frei - Dramatische Liebesgeschichte

Ein Mann muss sich in Holger Kiefers "Endlich glücklich, endlich frei" nach einem Autounfall, durch den eine junge Frau ins Koma fällt, den wichtigen Fragen des Lebens stellen. Franz ist ein alleinstehender Mann Mitte 40 und lernt während seines Urlaubs die 15 Jahre junge Iska kennen. Im Verlauf eines kurzen Liebesverhältnisses kommt es zu einem Autounfall, nach dem die junge Frau ins Koma fällt. Franz bleibt in Iskas Nähe und rekapituliert in den folgenden zwei Jahren sein Leben. Er stellt und beantwortet sich Fragen zu seinem bisherigen Leben, zu Freundschaft, Glück und dem Sinn des Lebens. Zwischen Glück und Trauer trifft...

Freitod-Vordenken - Perisuizidale Präflexionen

In seinem philosophisch-wissenschaftlichen Fachbuch "Freitod-Vordenken" widmet sich der Autor Ernst-Peter Ruewald einem gesellschaftlichen Tabuthema aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Das Thema wird aus wissenschaftlicher, essayistisch-literarischer und philosophischer Sicht behandelt, ergänzt durch die Sterbehilfe-Diskussion und praktische Methoden. In seinem Buch stellt der Autor die Vielfalt suizidalen Verhaltens wissenschaftlich aus der Sicht von Soziologen und Medizinern sowie kulturhistorisch dar. Dabei lässt er moderne, jedoch auch klassische Denker und Philosophen zu Wort kommen. Ein eigenes Kapitel ist dem Sonderfall...

"Es sind immer zwei Drittel für die Sterbehilfe"

DGHS kommentiert Zuschauer-Voting nach TV-Film "GOTT" "Das ist wieder einmal ein absolut klares Signal aus der Bevölkerung für die Ermöglichung von Freitodbegleitungen", kommentiert DGHS-Präsident RA Prof. Robert Roßbruch das Ergebnis des Zuschauer-Votings vom Montagabend. Die TV-Zuschauerinnen und Zuschauer waren aufgerufen, während der Ausstrahlung des Fernsehfilms "Gott", der Verfilmung eines aktuellen Bühnenstücks des Autors Ferdinand von Schirach, über das Anliegen des fiktiven Protagonisten abzustimmen. Soll einem 78-Jährigen, obwohl nicht ernsthaft körperlich oder psychisch erkrankt, ein Medikament zur von ihm gewünschten...

„Ich will mich nur zerstören.“ – „Depression, Borderline, Angststörung, Selbsthass“ von Larissa S. - Buchvorstellung

Jung, gutaussehend, gebildet und depressiv: Die Autorin Larissa S. ist erst 29 Jahre alt und promovierte Chemikerin. Würde man ihr auf der Straße begegnen, würde man kaum glauben, dass sie Probleme hat. Aber gerade das Problem an der Depression: Sie ist in ihr drin. Und sie kann sie nicht abschalten. Intime und tiefgreifende Einblicke in Larissas Psyche: 31 Tage lang beschreibt die Autorin, live, ungekürzt und ungeschönt, ihren Alltag und wie sie tagtäglich mit ihren Krankheiten kämpfen muss. Dieses Buch enthält die wahren Gefühle und Gedanken vieler Betroffener, die sich nicht trauen, sie auszusprechen. Eine Erfahrung,...

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