Wolfram

Energiewende treibt Zinn- und Kupferverbrauch an

Der Zinnbedarf soll sich bis 2030 verdoppeln. Auch die Kupfernachfrage dürfte anziehen. Zinn wird für die Herstellung von Halbleitern gebraucht, zum Beispiel in Solarpaneelen oder Elektroautos. Um die anvisierten CO2-Ziele auch nur annähernd zu erreichen, wird auf Wind und Sonne gesetzt. Diese noch relativ neue Art der Elektrifizierung der Energieversorgung verschlingt eine Menge Metalle. Gleiches gilt für die Elektrifizierung des Transportsektors. Metalle wie Kupfer, Zinn, Kobalt, Lithium oder Graphit sind also in immer größerem Maße nötig. So enthält etwa eine Windturbine auf hoher See rund 50 Tonnen Kupfer. Sollte das Nullemissions-Szenario gelingen, wird der Verbrauch der grünen Metalle geschätzt auf das Sechsfache und bei manchen Metallen noch viel mehr ansteigen. Und beim Nachschub dieser Metalle sieht es oft nicht rosig aus. So sind die großen Kupferminen in die Jahre gekommen und oft an die hundert Jahre alt, was zwar nicht für...

Ohne Zinn fließen keine Elektronen

Auch wenn steigende Vorräte den Zinnpreis gerade belasten, hat das Metall hervorragende Zukunftsaussichten. Die LME-Vorräte sind vom letzten Herbst bis zum Frühjahr 2023 beim Zinn gestiegen. Aktuell sind sie so hoch wie seit November 2017 nicht mehr. Dies belastet natürlich den Preis des Metalls. Dabei blickt alles auf China und die gerade nicht so starken Wirtschaftsdaten. Doch auch Chinas Wirtschaft wird sich wieder erholen. Auch gibt es derzeit Produktionseinschränkungen in Myanmar, einem wichtigen Zinn-Produktionsland. Solange diese vorliegen und vielleicht noch Lieferschwierigkeiten bezüglich Indonesien dazukommen, dürfte dies dem Zinnpreis Auftrieb verleihen. Zinn ist für moderne Technologien unabdingbar, denn ohne Zinn fließen keine Elektronen. So braucht jeder Bestandteil der kohlenstoffreduzierten und datengesteuerten Wirtschaft diesen Rohstoff. Zinn ist ein elektrisches Kontaktmaterial, genauso wie Silber oder Gold. Und Zinn...

Zinn sorgt für wichtige Verbindungen

In der Photovoltaiktechnik und in Halbleitern ist Zinn ein wesentliches Element. Es verbindet alles miteinander. Emissionsarme Energietechnologien stehen auf der Agenda vieler Länder. Die Herstellung und Installation vieler erneuerbaren Energietechnologien brauchen eine Reihe mineralischer und metallischer Rohstoffe. So benötigen beispielsweise die Steuereinheiten bei Windkraftanlagen Komponenten, in denen neben Edelmetallen, Aluminium, Tantal und Zink auch Zinn verbaut ist. Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen profitieren von leistungsfähigen Zinn-Nickel-Schichten. Da sich Zinn in anspruchsvollen elektronischen Produkten befindet, ist es nicht einfach zu recyceln. Daher laufen auch Bestrebungen das Zinnrecycling effektiver zu machen, denn bisher gehen große Mengen des wertvollen Metalls verloren. Und Zinn ist ein Metall, das für die Zukunft der Menschheit unerlässlich ist. Auf dem Markt herrscht ein Defizit, denn die Preise waren viele...

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