Diplomarbeiten

"Was ist die Kunst wert?"

Der Komplex brasilianische Kunst wurde innerhalb ethnologischer Betrachtungen noch wenig behandelt. Er passt nicht in das klassische Konzept der Kunstethnologie, die sich bis vor kurzem noch fast ausschließlich mit Formen nicht-westlicher Kunst auseinander setzte, die so genannten „small-scale societies“ oder „face-to-face societies“ zugeschrieben wurde. Erst seit einigen Jahren eröffnen Fragen aus der sich globalisierenden Kunstwelt auch der Kunstethnologie neue Horizonte, welche die Untersuchung außereuropäischer Künste in einer größeren Bandbreite, aus anderen Blickwinkeln heraus und auf anderen Ebenen fordern. Die...

Politikverdrossenheit als soziales Konstrukt

Auf die Frage nach der »sozialen Konstruktion wovon?« braucht es demnach, wie man sieht, nicht bloß eine einzige Antwort zu geben. Das ist bei Auseinandersetzungen über die Konstruktion die Ursache vieler Probleme. Die Leute reden aneinander vorbei, weil sie verschiedene »wovons« im Sinn haben. Doch es ist gerade die Interaktion zwischen verschiedenen »wovons«, durch die das Thema interessant wird. Die politische Stimmungslage in der Bundesrepublik Deutschland und anderen westlichen Industrienationen der Neunziger Jahre scheint eindeutig zu sein: Unter dem Schlagwort „Politikverdrossenheit“ beobachten Wahl-, Parteien-, und...

Bewertung von Eignungsflächen für Windkraftanlagen

Selten zuvor ist der Ausbau eines Energieträgers derart vorangetrieben worden wie im Fall der Windenergie in Deutschland seit Beginn der 90er Jahre. Seit 1995 ist die Zahl der Windkraftanlagen in Deutschland um den Faktor 6, die Anlagenleistung um den Faktor 50 gestiegen. Allein im vergangenen Jahr sind Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 1600 MW installiert worden. Seit der Verabschiedung des Stromeinspeisegesetzes (StrEG) im Jahr 1990 und des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 sind Einspeisevergütungen, die einen wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen langfristig garantieren, gesetzlich festgelegt. Während andere...

Mobbing im Betrieb

Mobbing ist ein Phänomen, das heute in den Medien sehr intensiv und umfassenddiskutiert wird. So wurde etwa von einer Sekretärin berichtet, die wochenlang von ihren Kollegen schikaniert wurde, bis sie schließlich einen Selbstmordversuch unternahm. Zurück im Büro begrüßten sie die Kollegen mit den Worten: „Ach, nicht mal das haben Sie geschafft? Versuchen Sie´s doch noch einmal“. Bekannt wurde auch der Fall einer 22-jährigen Polizistin, die sich in Folge von Mobbinghandlungen und sexueller Belästigung mit ihrer Dienstwaffe erschossen hatte. Wenn Menschen im Berufsleben in einer Art „Zwangsgemeinschaft“ zum Zweck der...

Märchen in der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern

Die vorliegende Arbeit untersucht das Märchen auf seine Bezüge zur psychotherapeutischen Behandlung von Kindern. Terminologischen und etymologischen Aspekten der Märchenforschungen, die auf seine mittelhochdeutsche Abstammung zu dem Wort ‘die Märe’ verweisen, folgen die Erkenntnisse LÜTHIs, dessen Darstellungen die fünf gattungsspezifischen Merkmale des Märchens erfassen. Kreisen die Themen im Märchen um allgemein menschliche Problematiken, deren umfassende Wiedergabe sich durch die dem Märchen eigentümliche sublimierende Kraft ergibt, so zeigen die tiefenpsychologischen Beiträge das Märchen nicht nur als archetypisches...

"Luxus" als Mechanismus sozialer Abgrenzung

In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Phänomen Luxus aus historischer sowie soziologischer Sicht. Die historische Beleuchtung ergab, daß Luxus zur Abgrenzung gut in der Feudalgesellschaft nachzuweisen ist. Er diente zur Abgrenzung des Adels und zur Manifestation der Macht, und wurde über Gesetze geregelt (Kleiderordnungen etc.). Über die Theorie der "sozialen Ungleichheit" erläutere ich die soziologische Abgrenzung die daraus folgt. Später im bürgerlichen Zeitalter mußte der Luxus "verfeinert' werden, damit noch weiterhin eine Abgrenzung über ihn im wachsenden Massenkonsum möglich war. Stil und Kultur machten aus banalem...

Als das Wünschen noch geholfen hat oder: wie man in Mesopotamien Karriere machte

Der Titel der vorliegenden Arbeit bedarf sicherlich der Erklärung, setzt er doch voraus, daß die Menschen des 1.Jt. vor Christus in Mesopotamien an ihre Karriere dachten. Weiterhin suggeriert der Titel, daß das Wünschen eine Art und Weise war, sein Ziel zu erreichen. Beide Behauptungen sollen in der vorliegenden Arbeit bewiesen werden. Im Alten Orient dachten die Menschen sehr wohl an ihre Karriere. Ein gutes Ansehen bei Hofe war der Garant für Reichtum und Wohlstand und zudem ein Beweis für Rechtschaffenheit und Gottesfurcht. Dem eigenen Einfluß stand der Einfluß der übrigen Höflinge entgegen. Sie versuchten selbstverständlich...

Aki Kaurismäki - Melancholie und Versöhnung

Kaurismäkis Filme sind gekennzeichnet von einer Traurigkeit und Melancholie, die sich wie ein transparenter Grundton durch alle Filme zieht. In der Welt des Finnen bekommen die Menschen eine Stimme, die im Mainstreamkino der Gegenwart meist unter den Tische fallen: Arbeitslose, unverschuldet Gestrandete, von der Gesellschaft Ausgestoßene, sogenannte Underdogs. Kaurismäki zeichnet ein Bild der Gesellschaft Finnlands, das von Arbeitslosigkeit und Ausbeutung der kleinen Leute gekennzeichnet ist. Wohlstand und Sorglosigkeit scheint es in dieser Welt nicht zu geben; zumindest nicht in der Welt seiner Protagonisten, die allesamt am Rande...

"Superweiber" im neuen deutschen Frauenroman

Selbstbewußt und selbständig, frech und forsch, kinderlieb und kinderreich, liebenswert und liebenswürdig, ehrgeizig und erfolgreich, klug und karrierebewußt ... "Superweiber" im neuen deutschen Frauenroman von Ulrike Boldt "Warum lesen Sie Hera Lind, wenn Sie Literaturkritikerin sind? Lesen Sie etwas, das sich zu lesen lohnt! Ich will Ihnen etwas verraten: Ich selber lese nie solche Bücher, wie ich sie schreibe, weil das für mich totgeschlagene Zeit ist." Diese Meinung vertrat Hera Lind Anfang 1998 in einem Interview mit dem Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt. Die Journalistin Angelika Ohland schickte voraus, daß Literaturkritiker...

„Was trennt die Spreu vom Weizen“

Diplomarbeiten auf new-ebooks.de in Zusammenarbeit mit Diplomica Verlag GmbH „Was trennt die Spreu vom Weizen“ von Kathrin Klietsch Zweifelsohne existiert er auch im Journalismus – der sprichwörtliche kleine, aber feine Unterschied. Keine Tageszeitung, Zeitschrift oder Nachrichtensendung gleicht der anderen. Egal ob Tagesschau, Spiegel, TLZ oder FAZ – was über Gesundheitsreform, Elite-Unis, Arbeitslosigkeit usw. berichtet wird, unterscheidet sich formal und inhaltlich mehr oder minder offensichtlich von Medium zu Medium. Die Entscheidung eines Lesers oder Zuschauers für diese oder jene Tageszeitung oder Nachrichtensendung...

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