Deportation

Neuerscheinung: "...skoro damoi!" - Hoffnung und Verzweiflung

Die Publikation zur gleichnamigen Ausstellung thematisiert das Deportationsgeschehen siebenbürgisch-sächsischer Männer und Frauen in die Arbeitslager der Sowjetunion im Zusammenhang mit den Folgen des Zweiten Weltkriegs. Neben knapp 200 Materialzeugnissen, die an Einzelschicksale der Deportierten gebunden sind, belegen Zeitdokumente, Tagebücher und Briefe die historischen Ereignisse in ihrem chronologischen Ablauf vom Beginn der Deportation über das Lagerleben im Zeichen von Hunger, Tod und Hoffnung bis hin zur Odyssee der Rückkehr und der Integration der Überlebenden in die kommunistische Gesellschaft Rumäniens nach 1949. Das „Skoro damoi“, die stetig wiederkehrende Aussage von der baldigen Heimkehr der aus Siebenbürgen in die russischen Arbeitslager Verschleppten, verdichtete sich in den Lagergemeinschaften im Donbass, im Ural und in Sibirien anfangs zur Chiffre von kräftemobilisierender und lebenstragender Hoffnung, um später,...

Kirchspiel Gr. Bertung/Kr. Allenstein/Ermland/Ostpreußen - Ein historischer Einblick

Gerhard Glombiewski blickt in "Kirchspiel Gr. Bertung/Kr. Allenstein/Ermland/Ostpreußen" auf die Hauptentwicklungen der Beziehungen zwischen Polen und Deutschen in der Nachkriegszeit. Die Idee zu diesem Buch entstand, als der Autor schweren Herzens dabei war, seine in vielen Jahren gesammelten Unterlagen zur Genealogie und Historie des Kirchspiels Gr. Bertung auszusortieren. Dabei fielen ihm auch die vielen Ausgaben der "Jomen-Post" in die Hände, einer jährlich erscheinenden Heimatzeitschrift, anfangs von Jomendorfern für Jomendorfer herausgegeben, später dann für das gesamte Kirchspiel. Der Autor war schon immer voller Hochachtung für die gute Aufbereitung der großen Fülle an Themen, die zunächst in einfachen Heftchen, mit den Jahren in einem immer anschaulicheren "Gewand" angeboten wurden. Besonders beeindruckt war er von der großen Bereitschaft der ehemaligen Bewohner des Kirchspiels, freimütig und umfangreich auch von sicherlich traumatischen...

Verraten, verhaftet, verschwunden – 32 Postkarten sind das Vermächtnis einer jüdischen Familie aus Hamburg-Eimsbüttel

„Meine Lieben! Ich freue mich, dass ihr euch so gut durchschlagt.“ So beginnt die letzte Postkarte, die Minna und Gustav Wächter ihrem Sohn Walter aus Hamburg ins Exil nach Schweden schicken. Am 6. Dezember 1941 werden sie nach Riga deportiert. Torkel Wächters Buch „32 Postkarten – Post aus Nazi-Deutschland“ rekonstruiert das Leben seiner Großeltern im Eppendorfer Weg von der ersten Karte bis zu ihrem Verschwinden. Bisher erinnerten nur zwei Stolpersteine in Eimsbüttel an die Familie Wächter. Dieses Zeitdokument jüdischen Lebens erscheint im März 2014 als Buch und eBook im ACABUS Verlag. Als der Schwede Torkel Wächter 1983 einen Karton mit Fotos und Postkarten auf dem Dachboden seines verstorbenen Vaters in Stockholm findet, ist er zunächst verwirrt. Er lässt die für ihn in unbekannter Schrift verfassten Nachrichten nach der Geburt seines Sohnes 2000 übersetzen und lernt Deutsch, um sie selbst lesen zu können. Die Postkarten...

Lebenszeichen aus dem KZ

In seinem neuesten Werk "Briefe aus der Deportation – Französischer Widerstand und der Weg nach Ausschwitz" erklärt der Autor Pierre Dietz anhand der Briefe, die sein französischer Uropa während seiner Deportation nach Buchenwald, Lublin und Auschwitz nach Hause schreiben konnte und die zum Glück erhalten geblieben sind, seinen Weg nach und erläutert die Zusammenhänge, die zum Widerstand und zum Dasein als KZ-Häftling geführt haben. 1943 wird er aufgrund einer Denunzierung von der Gestapo verhaftet und in das Gefängnis von Rouen (Normandie) gesteckt. Der Vorwurf lautet Angehöriger des Widerstands zu sein. Er kann den...

Früher die Juden, heute die Kinder

Dialog mit dem Jugendamt Stuttgart im Jahre 2008: "Ihr Kind ist ja jetzt woanders." – "Wo ist denn unser Kind?" – "Das sagen wir Ihnen auch nicht." Stuttgart hat seit 1. Dezember 1941 Tradition in der Verschleppung von Kindern. An diesem Tag fuhr vom Güterbahnhof Stuttgart-Nord der erste Deportationszug in Richtung KZ ab, mit dem "Gut" Mensch, insgesamt von Stuttgart aus "2000 Stück Juden". Bis auf 20 Menschen wurden alle ermordet. Schon damals wurde in Stuttgart geleugnet, heute wird wieder geleugnet, denn man tut so, als wäre es vorbei. Dr. Wolfgang Schuster, Oberbürgermeister Stuttgart: "Leider gab es hier immer auch...

Flüchtingsrat Thüringen: Abschiebung von Mohammed Sbaih verhindern

Flüchtingsrat Thüringen: Abschiebung von Mohammed Sbaih verhindern Von Andreas Klamm New York / Erfurt. Der Flüchtingsrat Thüringen in Erfurt fordert den sofortigen Stopp der Ausweisungs- und Abschiebe-Maßnahmen eines engagierten Flüchtlings im deutschen "Isolations-Lager", der Sammel-Unterkunft Katzhütte. Die Abschiebung von Mohammed Sbaih ist bereits für Mittwoch, 3. Dezember 2008 geplant. Der Mann und Flüchtling engagierte sich besonders intensiv bei Protesten in der Gemeinschaftsunterkunft in Thüringen Katzhütte, die in anderen engagierten Flüchtlings-Hilfe-Gruppen auch als „Isolationslager für Flüchtlinge“...

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